Zwischen drei Abwehrspielerinnen des TSV Schmiden hat Chiara Stuttfeld vom TSV Köngen die Lücke entdeckt und setzt zum Torwurf an. Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Köngen (red) - Große Verwirrung herrschte gestern Abend um das Aufstiegsspiel zur Handball-Württembergliga der Frauen. Der TSV Köngen war davon ausgegangen, dass ein Sieg mit drei Toren Unterschied gegen den TSV Schmiden reichen würde. Direkt nach Schlusspfiff und dem 28:26 (14:9)-Erfolg gingen die Beteiligten davon aus, dass es Schmiden geschafft hatte.

So wurde auch gleich nach Spielschluss auf der Seite des Handball-Verbandes Württemberg (HVW) tabellarisch dargestellt. Die HSG Deizisau/Denkendorf lag auf Rang eins. Platz zwei belegte der TSV Schmiden, Rang drei der TSV Köngen. Am späten Abend lagen plötzlich beide Teams auf Rang zwei. Schmidens Trainer Thomas Fürst war auf seinen Köngener Kollegen zugekommen und erklärte, Köngen sei aufgestiegen. „Am Feiertag war das abschließend nicht zu klären“, sagte Dobler. Köngen und Schmiden müssen nun abwarten, wie der HVW die Sachlage bewertet.

Bis auf die ersten fünf Minuten hatte Köngen den Gegner im Griff. Ein 1:3-Rückstand nach nur 42 Sekunden wurde schnell ausgeglichen (4:4/7.), danach lag die Heimmannschaft ständig vorne. Der Vorsprung betrug ab dem zweiten Durchgang fast immer fünf Treffer. 20:15 hieß es nach 45, 25:20 nach 51 Minuten. Köngen sah mit dem nötigen Vorsprung wie der sichere Sieger aus. Beim 22:27-Rückstand nahm der TSV Schmiden eine Auszeit und sortierte sich noch einmal neu. Mit Erfolg. Schmiden kam Tor um Tor heran, Köngen wurde immer hektischer. Bei einer 28:25-Führung knapp eine Minute vor dem Ende nahm auch Dobler eine Auszeit und gab seine Anweisungen für die restlichen 44 Sekunden. Doch dann verloren die Köngenerinnen die Nerven. Statt den Ball in den eigenen Reihen zu halten, wurde der viel zu schnelle Abschluss gesucht, der daneben ging. Schmiden war in Ballbesitz und 27 Sekunden vor dem Ende war Shefkije Kuqi mit dem Treffer zum 28:26 erfolgreich. Ob diese beiden Tore Abstand nun wirklich reichen, kann erst heute geklärt werden.

TSV Köngen: Hermann, Swierczek; Rapp (2), Panne (8), Stuttfeld (2), Widmann, Klein (1), Patrizia Hagelmayer (7), Horeth (4), Rehm (1), Reinhardt (2/2), Klingler (1), Schmauk, Paula Hagelmayer.