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Interimstrainer Nico Kiener gibt seinen Abschied

OstfildernEin Sieg zum Abschied – das wäre der Wunsch der Bundesliga-Handballerinnen des TV Nellingen für ihren Interimstrainer Nico Kiener. Mit dem Heimspiel gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen am Samstag (19.30 Uhr) geht das Kurzzeit-Engagement des HVW-Landestrainers bei den Hornets zu Ende. Dann sind die drei Wochen, die Kiener nach der Vertragsauflösung von Ex-Coach Carsten Schmidmeister einsprang, vorbei. Und Nellingen braucht einen neuen Trainer.

„Es war eine ganz normale Trainingwoche, so als würde es nächste Woche weitergehen“, sagt Kiener, der die Routinen beibehält, egal ob es sein letztes Spiel ist oder nicht. „Ich bin mir nach wie vor sicher, dass es die richtige Entscheidung war, Nellingen zu helfen. Es war eine tolle, kurze Zeit, es hat Spaß gemacht.“ Im Training musste Kiener vor allem „die Köpfe wieder hochkriegen“, nach der bitteren, weil vermeidbaren 29:32-Heimniederlage vergangenen Sonntag im Heimderby gegen Frisch auf Göppingen.

Gegen die Leverkusenerinnen, gegen die die Nellingerinnen erst vor zwei Wochen in der 3. Runde des DHB-Pokals mit 26:29 verloren, ist Jennifer Issifou wieder mit dabei. Sie hatte sich vor dem Derby am Fuß verletzt. Kiener fordert: „Das Team soll gegen Leverkusen alle Körner raushauen, denn dann ist ja erstmal Pause.“

Und zwar eine lange: Länderspielbedingt steht erst am 26. Dezember das nächste Spiel an. Dann geht es zum Derby zu der TuS Metzingen (20 Uhr), bevor am 29. Dezember (19.30 Uhr) die HSG Bad Wildungen nach Nellingen kommen. Dabei treffen die TVN-Frauen auf ihre langjährige Torhüterin Anne Bocka, die seit dieser Saison bei den Nordhessinnen zwischen den Pfosten steht. kas