Die Räume nutzen: Matthias Bayer und die SG Hegensberg/Liebersbronn wollen mit viel Bewegung agieren.Archiv Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Esslingen (sdö/ci) - Zuletzt standen die Handball-Trainer im Mittelpunkt: Beim Drittligisten TSV Neuhausen gab Ralf Bader seinen Abschied zum Saisonende bekannt und beim Baden-Württemberg-Oberligisten TSV Deizisau suchen die Verantwortlichen bis Ende nächster Woche einen Nachfolger für Interimstrainer Veit Wager. Für die Deizisauer geht es aber zunächst um wichtige Punkte für den Klassenverbleib.

Männer - 3. Liga

Kaum jemand hat damit gerechnet, dass der TSV Neuhausen vor der heutigen Partie (19.30 Uhr) gegen die HBW Balingen/Weilstetten II vor der Zweitliga-Reserve stehen würde. Mit 16:10 Punkten haben die Neuhausener zwei Punkte mehr und sind guter Dinge, ihren Lauf auf vier Siege in Folge auszubauen. Einen großen Anteil am Erfolg hat Trainer Ralf Bader, der unter der Woche seinen Abschied Richtung SG BBM Bietigheim zum Saisonende bekannt gab. „Das ist für uns sehr schade, aber wir freuen uns für ihn“, sagt Linksaußen Daniel Roos und betont: „Die Konzentration auf das Spiel hat darunter nicht gelitten.“ Dass Balingen/Weilstetten als Vorjahreszweiter nicht weiter oben steht, verwundert etwas. Auswärts hat das Team noch keinen Punkt geholt. Die MadDogs wollen alles dafür tun, dass das auch so bleibt. „Die größte Waffe der Balinger ist ihr Gegenstoß. Da müssen wir sie stoppen und das Gegenstoß-Duell für uns entscheiden“, fordert Roos. Verzichten müssen die Neuhausener vermutlich auf Mittelmann Timo Durst (Muskelverletzung).

Männer - BW Oberliga

Kellerkind TSV Deizisau hat sich nach dem Trainerwechsel beachtlich geschlagen und bei der SG Lauterstein klar mit 46:31 gewonnen. Nun gilt es, morgen (17 Uhr) zu Hause gegen den TSV 1899 Blaustein nachzulegen. Nach dem Abschied von Ralf Rascher hat Veit Wager den Posten auf der Bank interimsmäßig bis Weihnachten übernommen. Bis dahin stehen noch drei Spiele an und viel Arbeit für die Verantwortlichen, die bis Ende nächster Woche einen Trainer präsentieren wollen. „Das ist wichtig, weil wir mit der Kaderplanung für die kommende Saison vorankommen müssen“, betont Arne Staiger vom TSV-Management. Zunächst steht aber ein wichtiges Spiel bevor: Deizisau hat 9:15 Punkte, Blaustein 10:14. „Die Blausteiner sind sicher schlagbar, haben aber sehr gute Einzelspieler wie Philipp Frey“, sagt Staiger und setzt auf eine ähnliche Leistung wie in Lauterstein. „Wir brauchen ein starkes Rückzugsverhalten und müssen einfache Tore erzielen“, fordert er.

Beim TV Plochingen wird vor der Begegnung heute (20 Uhr) gegen den TSV Amicitia 06/09 Viernheim das Selbstvertrauen groß geschrieben: Die Mannschaft hat zuletzt mit einem Lauf von 13:3-Punkten überzeugt und will nun zu Hause einen weiteren Sieg folgen lassen. „Viernheim ist ein unangenehmer Gegner, der über 60 Minuten ein sehr hohes Tempo geht“, betont Plochingens Co-Trainer Joachim Rieck. Im Durchschnitt erzielt der Aufsteiger 29 Tore und hat sich aus dem Tabellenkeller auf Rang zwölf vorgearbeitet. Rieck hat aber auch Schwächen ausgemacht: „Das Rückzugsverhalten ist nicht optimal. Das müssen wir für uns nutzen, selbstbewusst Tempohandball spielen und technische Fehler weitgehend vermeiden.“

Frauen - BW Oberliga

Der ambitionierte TSV Wolfschlugen empfängt morgen (17.30 Uhr) die zehntplatzierte SG Muggensturm/Kuppenheim und nimmt die Favoritenrolle gerne an. „Jetzt müssen wir das nur noch aufs Feld bringen“, sagt Wolfschlugens Co-Trainer Simon Vogel. Der TSV hat sich vorgenommen, den Spielfluss der SG früh zu stören und das eigene Spiel durchziehen. Im Training lag wieder ein Schwerpunkt auf der 3-2-1-Deckung. „Da sind wir noch nicht ganz auf dem Level, wie wir uns das vorstellen. Aber das dauert eben seine Zeit“, erklärt Vogel. Fehlen wird weiterhin Elena Oeder (Meniskusverletzung).

Männer - Württ.liga

Heute (19.30 Uhr) steht wieder einmal das heiß umkämpfte Nachbarschaftsduell zwischen dem Vierten TSV Wolfschlugen und dem Ersten TSV Zizishausen an. Die Favoritenrolle liegt laut Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll klar aufseiten des Tabellenführers: „Die Zizishausener sind ein eingespieltes Team, haben den Heimvorteil und weniger Verletzungsprobleme als wir.“ Bei den Wolfschlugenern greifen nach dem Umbruch noch nicht alle Rädchen reibungslos ineinander. Coach Markus Stotz muss zudem bedingt durch zahlreiche Ausfälle experimentieren.

Aufsteiger SG Hegensberg/Liebersbronn will heute (20.15 Uhr) gegen den Vorletzten HSG Albstadt die Serie von 7:1-Punkten weiter ausbauen. Dazu bedarf es erneut einer hundertprozentigen Leistung. „Es ist nie einfach gegen eine Mannschaft, die unten drinsteht. Wir müssen das Spiel wie jedes andere angehen. Ich bin mir sicher, dass die Qualität da ist, um zu gewinnen“, betont SG-Trainer Jochen Masching. Hegensberg/Liebersbronn will mit viel Bewegung und Geduld die Räume der offensiven Albstadter Deckung nutzen.

Frauen - Württ.liga

Der Dritte TV Reichenbach empfängt heute (17 Uhr) den Fünften HSG Leinfelden-Echterdingen und will alles versuchen, um die zwei Punkte zu holen. „Wir dürfen uns nicht mehr viele Minuspunkte leisten, wenn wir unser Ziel Platz eins bis drei erreichen wollen“, betont Christin Fischer. Die TVR-Spielerin setzt auf eine erneut gute Abwehr: „Wenn die steht, ist sicher was drin.“ Es gelte, vor allem HSG-Spielmacherin Jana Schnabel und Toptorschützin Anke Gerke in den Griff zu bekommen.

Die HSG Deizisau/Denkendorf steht als Aufsteiger mit 11:5-Punkten sehr gut da, sieht den Letzten TV Weingarten vor dem Duell morgen (15 Uhr) aber als direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib. „Wir können noch nicht sagen, dass wir vorne mitspielen wollen. Wir haben bisher solide gespielt und uns die Siege erarbeitet“, betont HSG-Coach Markus Kuschke. Deizisau/Denkendorf will mit einem emotionalen Auftritt überzeugen und hofft den breiten Kader ausspielen zu können. Christine Waalkens (Handverletzung) fehlt.

Aufsteiger TSV Köngen empfängt morgen (16 Uhr) den Tabellenführer Frisch Auf Göppingen II. Zu verlieren haben die Köngenerinnen nichts, kampflos geschlagen geben wollen sie sich aber keinesfalls. „Wir werden alles dafür tun, die Göppinger zu ärgern“, betont TSV-Coach Armin Dobler, der auf eine ähnliche Leistung wie zuletzt hofft: „In Burlafingen und in Echterdingen haben wir richtig tolle Spiele gezeigt.“ Über Kampfbereitschaft und eine geschlossene Mannschaftsleistung will der TSV zum Erfolg kommen.

Nach zwei spielfreien Wochen ist der TV Nellingen II heiß auf die nächste Partie: Heute (17) ist die zweitplatziert SG Burlafingen/Ulm zu Gast. „Die Liga ist sehr ausgeglichen“, sagt TVN-Trainerin Veronika Goldammer mit Blick auf die Tabelle und setzt auf einen Sieg: „Wir müssen uns nicht verstecken und wollen zu Hause gewinnen.“ Verzichten muss der TVN auf Janina Weiß (Daumenverletzung), Julia Schraml (Waden- und Schienbeinverletzung) und Agne Zukauskaite (Muskelfaserriss).

Die SG Hegensberg/Liebersbronn will morgen (18 Uhr) beim direkten Konkurrenten SG Hofen/Hüttlingen gewinnen und zwei wichtige Punkte für den Klassenverbleib sammeln. Trainerin Silke Zindorf erwartet ein kampfbetontes Spiel: „Beide Teams wissen, dass sie es besser können.“ Hegensberg/Liebersbronn konzentriert sich weiterhin auf sich selbst und hat im Training unter anderem an den Absprachen und Laufwegen gearbeitet. Fehlen wird Sarah Stocker (privat verhindert).

Männer - Landesliga

In der Staffel 2 empfängt Aufsteiger TSV Köngen morgen (18 Uhr) den Spitzenreiter SG Ober-/Unterhausen und hat keine Punkte eingeplant. Dennoch erwartet Spielertrainer Moritz Eisele absoluten Einsatzwillen: „Wir haben noch etwas gutzumachen vor unserem Heimpublikum.“ Vor zwei Wochen hagelte es eine bittere 18:29-Klatsche gegen den TV Weilstetten II. Zuletzt zeigten die Köngener aber beim VfL Pfullingen II kämpferisch eine Leistungssteigerung (27:27). „Ich hoffe, dass wir da anknüpfen“, betont Eisele.

„Egal wer spielt, wir müssen kämpfen“, betont Michael Schwöbel, Trainer der HSG Ostfildern, vor der Partie morgen (18 Uhr) gegen die SpVgg Mössingen. Für die Ostfilderner zählt nur ein Sieg, um nicht weiter nach unten zu rutschen. Stattdessen will das Team den Blick wieder nach oben richten. Die HSG ist mit 10:10 Punkten Siebter, Mössingen steht auf Rang zwölf (5:13). „Jetzt gibt es keine Ausreden“, betont Schwöbel, der etliche angeschlagene Spieler hat.

Das Team Esslingen will heute (20 Uhr) gegen den Elften TSV Grabenstetten nach vier Niederlagen endlich wieder gewinnen. „Es wird nicht einfach, die Grabenstettener sind besser, als es der Tabellenplatz vermuten lässt“, sagt Team-Spieler Benedikt Frohna und fordert: „Wir müssen konstanter werden.“ Fehlen wird voraussichtlich Torwart Tim Boss (Knöchelverletzung).

In der Staffel 3 empfängt der TV Reichenbach morgen (17 Uhr) den Tabellennachbarn TV Altenstadt. „Die Altenstadter haben bisher eine gute Saison gespielt und überzeugen mit einer variablen Abwehr. Aber ich sehe uns als Favoriten. Wir wollen die Punkte in Reichenbach behalten“, betont TVR-Athletiktrainer Alec Farrell. Die Reichenbacher wollen konzentriert auftreten und mit Tempohandball zum Erfolg kommen.

Männer - Bezirksliga

Der TSV Wolfschlugen II hat nach dem wichtigen 31:29-Sieg in Neckartenzlingen morgen (13.30 Uhr) den TSV Weilheim zu Gast. „Wir wollen den Anschluss ans Mittelfeld herstellen“, sagt Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll. Bitter ist der Ausfall von Toptorschütze Benjamin Secker (Auslandsaufenthalt).

Morgen (17 Uhr) kommt es zum Derby zwischen dem TSV Denkendorf und dem TV Altbach. „Wir hoffen auf unsere Heimstärke“, sagt Denkendorfs Trainer Ralf Wagner. Ein Selbstläufer werde das Spiel aber nicht. „Die Altbacher sind ein unbequemer und kampfstarker Gegner“, erklärt Wagner.

Männer - Bezirksklasse

Das Team Esslingen II empfängt heute (18 Uhr) den TSV Grabenstetten II. „Wir wollen die Pleite der vergangenen Woche vergessen machen, Kampfkraft und Zusammenhalt zeigen“, sagt Esslingens Trainer Sven Reichenberger. Zuletzt hat das Team 20:30 beim TSV Neuhausen II verloren.

Männer -Kreisliga A

Der TSV Denkendorf II empfängt morgen (15 Uhr) die HSG Leinfelden-Echterdingen II. „Wir müssen endlich wieder punkten“, betont TSV-Coach Sascha Fischer, der eine hohe Laufbereitschaft fordert.

Ebenfalls morgen (15 Uhr) erwartet die HSG Ostfildern II den TSV Owen II. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten ist für die Ostfilderner ein Sieg Pflicht.