Denkendorf (red) - Das Derby der beiden Handball-Württembergligisten HSG Deizisau/Denkendorf und TV Reichenbach brachte keinen Sieger hervor. Die Frauen trennten sich 27:27 (11:14)-Unentschieden.

Die Gäste aus Reichenbach erwischten den besseren Start und setzten sich direkt mit zwei Toren ab. Diesen Vorsprung hielt der TVR lange Zeit, baute ihn gegen Mitte der ersten Hälfte sogar auf vier Tore zum 11:7 (21. Minute). Selbst nach der Pause sah lange Zeit eigentlich alles nach einem Start-Ziel-Sieg der favorisierten Reichenbacherinnen aus. „Leider wurden wir dann unnötig hektisch, haben viele Fehler gemacht und zu passiv verteidigt“, beschrieb TVR-Spielerin Maike Kienzlen die Phase um die 50. Minute, in der sich die HSG zurück kämpfte und schließlich in der 56. Minute zum 25:25 traf. „Wir haben den Gegner mit unserer aggressiven Abwehr irgendwann mürbe gemacht und eben das Tickchen mehr gekämpft“, beschrieb HSG-Trainer Steffen Irmer-Giffoni das Auftreten der Gastgeberinnen. Und so entwickelte sich eine wahnsinnig hektische Schlussphase, in der sowohl das eine als auch das andere Team das Spiel hätte für sich entscheiden können. Die letzte Gelegenheit vergab schließlich die HSG in der Schlussminute. „Wenn man den Spielverlauf sieht und weiß, dass wir 50 Minuten geführt haben, ist die Punkteteilung schon ärgerlich“, sagte Kienzlen. Irmer-Giffoni sah das selbstverständlich etwas anders: „Für uns ist der Punktgewinn sensationell. Ich denke man kann inzwischen sagen, dass wir in der Liga angekommen sind.“

Für den TVR geht es bereits morgen im Pokal weiter, dann gegen den Baden-Württemberg-Oberliga-Absteiger VfL Pfullingen.

HSG Deizisau/Denkendorf: Gall, Schmid; Mizrahi, Drücker (1), Krug (1), Schweizer (2/1), Twardowski (4), Mareike Boltjes (3), Oßwald (1), Annika Boltjes (5/4), Sedlaczek (2), Waalkens (4), Bartsch (2), Baskaya (2).

TV Reichenbach: Graf, Strohmeier; Genc, Seiter (4), Hammann, Weiß, Jahn, Christin Fischer (1), Annalena Fischer, Kienzlen (9/3), Breymayer (3), Seiter (6), Stockburger (4).