Esslingen (sdö/ci) - Die Handballer des TSV Deizisau stehen in der Baden-Württemberg Oberliga auf dem drittletzten Platz und damit langsam unter Druck. Gegen die SG H2Ku Herrenberg sind sie aber klarer Außenseiter. Für Ligakonkurrent TV Plochingen läuft es besser: Der Siebte will weitere Punkte, um sich im Mittelfeld festzusetzen.

Männer - BW Oberliga

Der TV Plochingen will heute (20 Uhr) gegen die SG Lauterstein die starke Heimbilanz mit vier Siegen in Folge ausbauen. Die Plochinger steigerten sich nach dem personellen Umbruch kontinuierlich in der Defensive und haben nach der SG Pforzheim die zweitbeste Abwehrreihe. Mit 11:9 Punkten sind die Plochinger voll im Soll, dennoch ist ein Sieg gegen Lauterstein wichtig. „Das ist eine Pflichtaufgabe. Wir müssen zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten gewinnen, um den Abstand auf die unteren Ränge zu vergrößern“, betont TVP-Co-Trainer Joachim Rieck. Bisher ist kein Team abgeschlagen und es geht eng zu. Die Plochinger sollten vor allem auf die schnellen SG-Außenspieler Jochen Nägele und Max Dangelmaier achtgeben. Zuletzt waren beide verletzt, aber Rieck rechnet mit ihrem Einsatz. Ob die Plochinger Johannes Hablizel (Sprunggelenksverletzung), Julian Maier (Handgelenk angebrochen) und Robin Brandner (muskuläre Probleme) auflaufen, ist noch ungewiss.

Der TSV Deizisau steht mit nur 7:13 Punkten unter Druck, ist aber heute (20 Uhr) gegen die ambitionierte SG H2Ku Herrenberg Außenseiter. Deizisaus Pressewart Arne Staiger lobt die Herrenberger und warnt vor allem vor dem starken Rückraum um Christian Dürner: „Er ist ein sehr intelligenter Spieler. Wir müssen hellwach sein und die Rückraumspieler offensiv angehen.“ Chancenlos sind die Deizisauer aber nicht, zumal sie zu Hause schon gute Spiele gezeigt haben. So auch vor zwei Wochen gegen den Spitzenreiter TV Willstätt (30:30). „Uns macht etwas Hoffnung, dass die Herrenberger in Söflingen mit 22:23 verloren haben. Das heißt, sie sind auch verwundbar“, sagt Staiger. Zudem kann das Team personell wieder aus dem Vollen schöpfen.

Frauen - BW Oberliga

Der TSV Wolfschlugen ist mit 12:4 Punkten gut in die Saison gestartet und rechnet sich nun morgen (14 Uhr) auch bei der HSG St. Leon/Reilingen etwas aus. Die HSG ist Siebter und musste zuletzt einige Ausfälle kompensieren. „Wir wissen nicht genau, was uns erwartet und konzentrieren uns auf unsere Stärken“, betont Wolfschlugens Co-Trainer Simon Vogel und ergänzt: „St. Leon/Reilingen ist nicht die schnellste Mannschaft. Das kommt uns sicher zugute.“ Der TSV arbeitet daran, die Positionen flexibler besetzen zu können, um so nicht ständig von Abwehr auf Angriff wechseln zu müssen. Vogel ist zuversichtlich, dass die Abläufe bis Anfang 2018 gefestigt sind.

Männer - Württ.liga

Aufsteiger SG Hegensberg/Liebersbronn empfängt heute (20.15 Uhr) den TSV Wolfschlugen. Die SG ist mit 9:7 Zählern gut in die Saison gestartet, die Wolfschlugener stehen mit 11:7 Punkten auf Platz vier. „Es ist schwer zu sagen, wer der Favorit ist“, sagt Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll und führt aus: „Hegensberg/Liebersbronn hat Heimrecht und zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Für uns spricht die Erfahrung.“ Zuletzt hagelte es für den TSV allerdings eine bittere 24:33-Niederlage gegen den Lokalrivalen SKV Unterensingen. „Wolfschlugen spielt eine gute 6-0-Abwehr, die müssen wir in Bewegung bringen und Lücken reißen“, fordert SG-Coach Jochen Masching, der auch die Erfahrung als Wolfschlugens Vorteil sieht. Masching betont, dass der TSV einen Umbruch hinter sich, aber viele starke Spieler hat. Wie Marcel Planitz im Rückraum oder Samuel Stoll am Kreis. Für die ehemaligen Wolfschlugener Fabian Sokele,Tobias Funk und Henning Richter gibt es ein Wiedersehen. Der Einsatz von SG-Spieler Jaric Baumann (Fingerverletzung) ist noch fraglich.

Frauen - Württ.liga

„Wir müssen jetzt zu Hause punkten“, betont Silke Zindorf, Trainerin der SG Hegensberg/Liebersbronn, vor der Partie heute (18.20 Uhr) gegen Schlusslicht TV Weingarten. Die SG hat erst drei Punkte und musste zuletzt eine 19:31-Klatsche gegen Frisch Auf Göppingen II wegstecken. „Ich erwarte eine Reaktion“, sagt Zindorf und ergänzt: „Wir müssen die individuellen Fehler reduzieren.“ Hinter dem Einsatz der erkrankten Larissa Schall steht ein Fragezeichen.

Im Spitzenspiel empfängt der Zweite TV Reichenbach heute (17 Uhr) den Tabellenführer SG Burlafingen/Ulm. Mit einem Sieg wollen die Reichenbacherinnen an der SG vorbeiziehen. Einfach wird das aber nicht. „Wir erwarten eine kämpferisch starke Mannschaft mit einer aggressiven Deckung“, sagt TVR-Spielerin Maike Kienzlen. Verzichten müssen die Reichenbacherinnen auf Alica Stockburger (Kreuzbandriss), Susanne Teichmann (Meniskusriss) und Lisa Breymayer (privat verhindert). Kienzlen fordert daher eine geschlossene Mannschaftsleistung, um so die Ausfälle zu kompensieren.

Männer - Landesliga

In der Staffel 2 empfängt die HSG Ostfildern heute (20 Uhr) die HSG Baar. Zuletzt unterlag Ostfildern beim Tabellenführer SG Ober-/Unterhausen und muss sich nun steigern. Trainer Michael Schwöbel vermisste vor allem die Entschlossenheit im Angriff. „Wir brauchen ein gutes Rückzugsverhalten, um die schnellen Baarer an einfachen Toren zu hindern“, betont Schwöbel, der neben den Langzeitverletzten auf Patrick Pfeiffer (privat verhindert) verzichten muss.

Der Tabellenvierte Team Esslingen will heute (20 Uhr) beim Achten TSV Dettingen/Erms nach zwei Niederlagen in Folge „nicht in eine Negativspirale geraten“, sagt Pressewart Benedikt Frohna. „Wir wollen uns weiter vom Tabellenmittelfeld absetzt.“ Fehlen wird weiter Marko Adelt, dafür kommt Torwart Tim Boss ins Team zurück.

Der TSV Köngen möchte nach zwei Siegen nachlegen und morgen (17 Uhr) gegen den Letzten TSV Weilstetten II den nächsten Erfolg feiern. Köngens Spielertrainer Moritz Eisele erwartet eine „Wundertüte“: „Die Weilstettener haben oft knapp verloren und wir wissen nicht so genau, wer auflaufen wird.“ Dennoch betont Eisele: „Die zwei Punkte müssen her.“ Fehlen werden Christoph Müllerschön (Ellenbogenverletzung) und Ulf Lindner, der als Trainer der Bittenfelder A-Jugend im Einsatz ist.

In der Staffel 3 reist der TV Reichenbach nach Österreich: Die siebtplatzierten Reichenbacher spielen morgen (17 Uhr) beim Zehnten BW Feldkirch und wollen nach zwei knappen Niederlagen - bei der TG Biberach (23:24) und im Pokal beim Württembergligisten RW Laupheim (32:33) - zurück in die Erfolgsspur. „Wir müssen hoch konzentriert sein“, mahnt TVR-Athletiktrainer Alec Farrell und hofft auf eine ähnliche Leistung wie gegen Laupheim.

Männer - Bezirksliga

Der TV Altbach empfängt heute (20 Uhr) den Tabellennachbarn SV Vaihingen und Trainer Klaus Bröhl ist zuversichtlich: „Wir wollen unsere Heimstärke nutzen, um zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg zu holen.“

Punkte für den Klassenverbleib braucht auch der TSV Wolfschlugen II im morgigen Heimspiel (17.30) gegen den VfL Kirchheim.

Männer - Bezirksklasse

Das Team Esslingen tritt heute (17.45 Uhr) beim TSV Dettingen II an. Esslingens Trainer Sven Reichenberger hofft, die guten Leistungen der vergangenen Spiele bestätigen zu können.

Der TV Plochingen II empfängt heute (18 Uhr) die SG Esslingen zum Derby. „Wir wollen gegen Esslingen nachlegen, aggressiv verteidigen und uns mit Zug zum Tor viele klare Wurfchancen erspielen“, sagt Plochingens Trainer Martin Bosch-Maurer.

Der TSV Neuhausen II ist heute (19.30 Uhr) beim SKV Unterensingen II zu Gast. „Nach der enttäuschenden 28:30-Niederlage gegen den TV Reichenbach II erwarte ich eine Reaktion. In Unterensingen sind wir Außenseiter und können nur etwas mitnehmen, wenn alle an ihrem Limit spielen“, sagt TSV-Trainer Sven Tischler.

Derbysieger TV Reichenbach II empfängt morgen (17 Uhr) den TSV Grabenstetten II und will nachlegen. „Am vergangenen Wochenende hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück“, sagt Co-Trainer Marcel Schulze.

Männer - Kreisliga A

Die HSG Ostfildern II hat sich nach ihrem schwachen Saisonstart ins Mittelfeld der Tabelle vorgearbeitet. Nun ist heute (18 Uhr) die HSG Ebersbach/Bünzwangen II zu Gast. Die Ostfilderner wollen sich mit einem Sieg an die Spitzengruppe anpirschen.

Dort ist der TV Reichenbach III mit 10:0 Punkten längst angekommen. Vor dem Derby morgen (15 Uhr) gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn II ist TVR-Spieler Moritz Gras zuversichtlich, warnt aber auch: „Wir wissen, dass die SG einige Spiele knapp verloren hat.“