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Gegen Oppenweiler/Backnang braucht der Drittligist ein Erfolgserlebnis – Plochingen will Serie ausbauen – Wolfschlugener Frauen peilen Platz eins an

Kreis EsslingenAllzu viele Möglichkeiten bekommt der TSV Neuhausen nicht mehr, um im Abstiegskampf der 3. Liga zu punkten. Gegen den HC Oppenweiler/Backnang bietet sich nun am Samstag die nächste. Punkten will auch Baden-Württemberg-Oberligist TV Plochingen gegen den TSV Weinsberg. Der TVP schwimmt auf einer Erfolgswelle und möchte die Chance auf die Relegation wahren. Diese würden die Frauen des TSV Wolfschlugen am liebsten überspringen und durch einen Sieg gegen die TuS Steißlingen die Tabellenspitze übernehmen.

Männer – 3. Liga

„Wir müssen unsere klaren Chancen machen“, fordert Daniel Roos vom TSV Neuhausen vor dem Spiel am Samstag (20 Uhr) beim Tabellenzwölften HC Oppenweiler/Backnang. Bei der 25:32-Niederlage gegen die HG Saarlouis am vergangenen Sonntag sei nämlich das ausschlaggebend gewesen. „Gegen Saarlouis hat uns unsere Abschlussschwäche das Spiel gekostet“, sagt Linksaußen Roos. Gegen Oppenweiler/Backnang wollen die Neuhausener, aktuell 14., nun nach dem „letzten Strohhalm“ greifen und durch einen Sieg auf zwei Punkte an den HC heranrücken. „Damit das gelingt, müssen wir aber unser bestes Spiel abrufen und dürfen dabei auf keinen Fall verkrampfen“, sagt Roos. „Generell müssen wir einfach die Fehlwürfe bestmöglich abstellen und in der Abwehr aggressiv bleiben.“ Was die Personalsituation betrifft, so wird Sebastian Arnold (Sprunggelenk) in jedem Fall fehlen, der Einsatz von Leon Pabst (Rückenprobleme) ist noch offen.

Männer – BW Oberliga

Wenn der TV Plochingen am Samstag (20 Uhr) den TSV Weinsberg empfängt, dann steht der Zweite dem Zwölften gegenüber. Also eine vermeintlich leichte Aufgabe für die Plochinger, die derzeit auf einer Erfolgswelle schwimmen und die vergangenen sechs Spiele gewonnen haben. Doch Plochingens Co-Trainer Joachim Rieck warnt: „Das wird eine schwere Aufgabe für uns, die Tabellensituation trügt.“ Die Weinsberger seien ein bärenstarkes Team, das man vor der Saison eher im vorderen Drittel erwartet hätte, nicht im Abstiegskampf. „Durchwachsene Ergebnisse und viele Verletzte haben zu der Situation in Weinsberg geführt“, erklärt Rieck. „All das ändert jedoch nichts daran, dass wir den Schwung der vergangenen Spiele mitnehmen möchten und einen Sieg einfahren wollen“, kündigt Rieck an. „Plan ist es, die Chance auf die Relegation zu wahren.“ Hierfür stehen dem TVP alle Spieler zur Verfügung.

Frauen – BW Oberliga

„Der Blick auf die Tabelle verrät eigentlich schon alles – ein echtes Spitzenspiel“, sagt Simon Vogel, Team-Manager des Zweiten TSV Wolfschlugen, vor dem Spiel am Samstag (18 Uhr) beim Dritten TuS Steißlingen. „Dennoch können wir es relativ entspannt angehen.“ Denn sollten die Wolfschlugenerinnen gewinnen, hätten sie sechs Punkte Vorsprung auf Platz drei und würden die Tabellenführung übernehmen, sollte es gegen die TuS eine Niederlage geben, wären es immer noch zwei Zähler Abstand Polster. „Dennoch gehört natürlich ein bisschen Anspannung dazu, weil wir durch einen Sieg an der SG Schozach-Bottwartal vorbeiziehen könnten und das auch wollen“, sagt Vogel. Fehlen wird den Wolfschlugenerinnen aus beruflichen Gründen Anna Klotzbücher, dafür kehrt Nina Vollmer nach einer Meniskusverletzung zurück.

Männer – Württembergliga

Die beiden Derbys gegen den TSV Deizisau (24:27) und den SKV Unterensingen (26:26) verliefen für den TSV Wolfschlugen zuletzt nicht nach Plan. Gegen den Tabellennachbarn MTG Wangen soll es nun am Sonntag (17 Uhr) wieder besser laufen, wenngleich auf die Wolfschlugener kein leichter Gegner wartet. „Die MTG steht da nicht unverdient“, sagt TSV-Trainer Veit Wager. Für den TSV gelte es daher, das Tempospiel in den Griff zu bekommen und nach den Derbyniederlagen mal wieder einen Punch zu setzen. „Wir haben noch drei Heimspiele und wollen dabei dem Publikum etwas bieten – ich bin zuversichtlich“, sagt Wager, der lediglich auf Matthias Kania (Verletzung an der Fingerbeuge) verzichten muss.

Das torreiche Hinspiel gegen die HSG Langenau/Elchingen gewann der TSV Deizisau vor heimischem Publikum mit 41:40. Dass das Rückspiel am Samstag (20 Uhr) bei der HSG genauso verläuft, kann sich Arne Staiger vom Deizisauer Management aber nur schwer vorstellen. „Wir haben uns in den beiden vergangenen Spielen vor allem in der Abwehr gesteigert.“ Mindestens genauso wichtig sei gegen Langenau/Elchingen aber, das hohe Tempo mitzugehen. „Wir müssen auf viel Geschwindigkeit gefasst und vor allem im Rückzugsverhalten schnell sein“, warnt Staiger vor den Stärken der HSG. Unterdessen haben die Deizisauer zwei Personalien für die neue Spielzeit vermeldet: Vom Landesligisten TSV St. Georgen wechselt der 30-jährige Manuel Bürk aus dem Schwarzwald nach Deizisau. Zudem wird Christoph Lachenmayer, bis 2016 Trainer bei der TS Göppingen, als Assistent von Chefcoach Olaf Steinke anheuern.

Die von Jochen Masching trainierte SG Hegensberg/Liebersbronn gastiert am Samstag (20 Uhr) bei der SG Herbrechtingen/Bolheim. Das bedeutet, der Vorletzte aus Esslingen trifft auf den Letzten. „Wir brauchen ganz dringend Punkte und etwas anderes als ein Sieg gegen das Schlusslicht zählt auch nicht – das wissen alle“, sagt Masching und spricht von einem Qualitätsunterschied. „Wenn wir unsere normale Leistung abrufen, sollte schon ein Sieg drin sein.“ Nach einem spielfreien Wochenende fährt Hegensberg/Liebersbronn gut erholt nach Herbrechtingen.

Frauen – Württembergliga

Die 18:19-Niederlage gegen die SG Burlafingen/PSV Ulm hat den TV Reichenbach zuletzt die Tabellenführung gekostet. Am Sonntag (15 Uhr) müssen die Reichenbacherinnen nun erneut in Ulm ran. Gegen den SC Lehr, in dessen Halle genauso wie in Burlafingen ein Harzverbot gilt, will es der zweitplatzierte TVR nun besser machen. „Vor allem wollen wir mehr Tore schießen, die 18 Treffer im vergangenen Spiel waren ziemlich schwach“, sagt TVR-Spielerin Maike Kienzlen: „Die Abwehr war nicht der Grund, denn wir haben gut verteidigt. Nur im Angriff haben wir kaum Druck ausgeübt und zu wenig aus unserem Überzahlspiel gemacht.“ Das fehlende Harz sei daran nicht schuld gewesen. „Inzwischen sollten wir uns daran gewöhnt haben, schließlich trainieren wir jetzt schon die zweite Woche harzfrei“, sagt Kienzlen und fordert, sich nicht zu sehr auf dieses Thema zu fokussieren.

Konsequent auftreten möchte auch die SG Hegensberg/Liebersbronn am Samstag (18.50 Uhr) bei der SG Hofen/Hüttlingen. „Der Strohhalm wird natürlich immer kürzer, deshalb wäre es gut, wenn wir mal punkten würden“, sagt Trainer Markus Weisl. „Damit das gelingt, müssen wir im Kopf klar bleiben und vor allem ruhig an die Sache rangehen.“ Viel zu oft sei das im bisherigen Saisonverlauf nicht gelungen. Hinzu kam, dass der Tabellenvorletzte häufig Probleme hatte, sein Spiel über die gesamte Dauer durchzuziehen. „Im Moment fehlt uns zudem die Wurfgenauigkeit. Das führe ich auch darauf zurück, dass wir derzeit ohne Torhüterin trainieren müssen“, sagt Weisl. Sina Boss schlägt sich mit den Nachwirkungen einer Zahn-OP herum und Tessa Faltin befindet sich wegen ihrer Ausbildung unter der Woche in München. „Das merkt man einfach. Auf diesem Niveau braucht es Routinen und die können wir so nicht einspielen“, sagte Weisl.

Steffen Irmer-Giffoni, Trainer der HSG Deizisau/Denkendorf, geht es ähnlich. Auch die HSG hat derzeit mit vielen Ausfällen zu kämpfen, steht aber zu ihrem Glück auf dem sicheren fünften Tabellenplatz. Für das Spiel beim TV Weilstetten am Samstag (18 Uhr) hat sich die HSG dennoch vorgenommen, alles reinzuhauen. „Wir versuchen, die HSG-DNA auf die Platte zu bringen“, sagt Irmer-Giffoni, „und dann mal gucken, was am Ende dabei herauskommt.“ In Julia Schorr, Annika Seifried und Anna Klotz erhält die HSG Verstärkung aus der zweiten Mannschaft. Zudem wird Laura Strlek aus der Jugend spielen.

Männer – Landesliga

Die Spieler des TV Reichenbach hingen nach der 22:26-Niederlage im Spitzenspiel gegen den TV Altenstadt etwas durch. „Da waren wir enttäuscht“, sagte TVR-Athletiktrainer Alec Farrell angesichts der nun stark gesunkenen Chancen im Aufstiegsrennen. Und dennoch haben die Reichenbacher vor dem Spiel am Samstag (19.30 Uhr) gegen die SG Kuchen/Gingen den Schalter wieder umgelegt. „Wir wollen uns jetzt ordentlich verabschieden und in den verbleibenden drei Spielen drei Siege einfahren“, sagt Farrell. „Und dann schauen wir mal, ob Altenstadt womöglich doch noch einmal patzt.“

Gepatzt hat der TSV Köngen zuletzt gar nicht mehr und vier Spiele in Serie gewonnen. Am Samstag (20 Uhr) ist der TSV beim VfL Pfullingen II zu Gast und möchte den fünften Sieg nacheinander einfahren. „Nach dem geschafften Klassenverbleib können wir befreit aufspielen. Ob das gut oder schlecht ist, sehen wir dann nach dem Spiel“, sagt Köngens Spielertrainer Moritz Eisele. „Vermutlich werden jetzt auch die jüngeren Spieler etwas mehr Einsatzzeit bekommen – die Intensität wird dennoch hoch sein.“ Fehlen werden den Köngenern Frieder Gänzle (beruflich verhindert), Ulf Lindner (Privattermin) und Niklas Grote (A-Jugend).

Als Tabellenfünfter kann beim Team Esslingen nicht mehr viel passieren, dennoch wollen die Esslinger die übrigen drei Spiele positiv gestalten, auch das Duell mit dem TSV Dettingen am Samstag (20 Uhr). „Weil es für die Dettinger noch um etwas geht, werden die mit Sicherheit alles geben, um zwei Punkte einzufahren“, ist Team-Spieler Benedikt Frohna überzeugt. „Wir werden aber alles dagegenhalten, um eine gute Saison auch dementsprechend gut abzuschließen.“ Fehlen wird den Esslingern dabei Christopher Frohna (Handgelenksprobleme).

Männer – Bezirksliga

Der TV Altbach hat im Heimspiel am Samstag (20 Uhr) gegen den TSV Grabenstetten die Chance, noch in die Nähe von Rang neun zu kommen. Bei einem Sieg und gleichzeitiger Niederlage des TB Neuffen hätte es der TVA noch in der eigenen Hand.

Männer – Bezirksklasse

Das Team Esslingen II empfängt am Samstag (18 Uhr) das HT Uhingen/Holzhausen II. „Wir sind gewillt, in diesem Spiel mit einem Sieg den Klassenverbleib vorzeitig klar zu machen und Platz neun zu verteidigen“, kündigt der Esslinger Trainer Sven Reichenberger an. „Es gilt, den starken Rückraumspieler Uwe Hänel möglichst schnell unter Kontrolle zu bekommen und mit schnellem Umschaltspiel dem Gegner den Zahn zu ziehen.“ Der TSV Neuhausen II will am Sonntag (17 Uhr) den letzten Strohhalm im Spiel gegen den TV Reichenbach II nutzen, ist dabei aber von einem Sieg des Team Esslingen II abhängig und muss selbst gegen die Reichenbacher gewinnen. „Für unsere angeschlagene Mannschaft wird das kein leichtes Spiel, das nur über den Kampf entschieden wird“, sagt der Reichenbacher Co-Trainer Marcel Schulze.

Männer – Kreisliga A

Der TSV Denkendorf II will sich im Heimspiel gegen den TSV Zizishausen II am Samstag (20 Uhr) für die deutliche Hinspielniederlage revanchieren. „Wir wollen zeigen, dass wir uns zurecht Platz drei erarbeitet haben“, sagt Trainer Sascha Fischer. „Wenn wie in den vergangenen beiden Partien wieder alles passt sind die Chancen da, gegen den Aufsteiger zu punkten.“ Die HSG Ostfildern II will bei der TG Nürtingen II am Sonntag (13 Uhr) den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Das Hinspiel ging am grünen Tisch an die HSG, da die Nürtinger nicht antraten. Diesmal dürfte das Spiel aber stattfinden. „Wir müssen uns wieder auf unsere Stärken konzentrieren“, sagt HSG-Spieler Timo Fritz. Die SG Hegensberg/Liebersbronn II spielt am Sonntag (17 Uhr) bei der HSG Ebersbach/Bünzwangen II. Längst im gesicherten Mittelfeld angekommen kann die SG mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn den sechsten Platz vorzeitig sichern. Die SG Esslingen will in den kommenden Wochen gegen direkte Konkurrenten den Nichtabstieg sichern. Los geht es am Sonntag (18 Uhr) beim TV Plieningen. Torhüter Benedikt Schrade: „Das ist das erste von drei Endspielen.“