Daniel Roos ist nach dem 0:8-Lauf wieder für die Neuhausener erfolgreich. Foto: Kehle - Kehle

Im Rückspiel bereits an diesem Sonntag (17 Uhr) stehen die MadDogs mächtig unter Druck.

WillstättDie Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen stehen wieder mit einem Bein in der Baden-Württemberg Oberliga. Sechs Tage, nachdem sie sich am letzten Saisonspieltag in die Entscheidungsspiele gegen den TV Willstätt gerettet hatten, verloren sie am Freitagabend die erste dieser beiden Begegnungen in Willstätt mit 21:27 (13:12). Im Rückspiel bereits an diesem Sonntag (17 Uhr) in der heimischen Egelseehalle müssen die Neuhausener nun also einen Sechs-Tore-Rückstand aufholen, um doch noch den Klassenverbleib in der 3. Liga zu schaffen.

„Wir liegen schon die ganzen vergangenen Wochen zurück. Jetzt liegen wir mit 0:6 zurück und werden es am Sonntag selbstverständlich versuchen“, sagte Neuhausens Trainer Eckard Nothdurft kämpferisch. „Aber der Vorteil liegt natürlich bei Willstätt.“ Auch für Außenspieler Daniel Roos gilt: Noch nicht aufgeben. „Die Willstätter müssen das bei uns erst einmal verteidigen. Mit unseren Fans im Rücken werden wir alles reinwerfen.“

Das taten beide Mannschaften auch am Freitagabend. Beiden merkte man an, was auf dem Spiel steht. Und beide wurde von ihren Anhängern lautstark unterstützt. Bis zur 36. Minute, als die Neuhausener noch mit 16:14 führten, war die Partie sehr ausgeglichen – mit leichten Vorteilen sogar für die MadDogs. In den folgenden Minuten aber hatten die Willstätter einen 8:0-Lauf und die Neuhausener verwarfen zu viel und kassierten Zeitstrafen. 22:16 für Willstätt stand es in der 49. Minute, ehe die Neuhausener wieder ins Spiel fanden.

Willstätts Führungsspieler Daniel Schliedermann erzielte sechs Treffer – zuvor hatte es von TVW-Seite geheißen, er würde verletzungsbedingt für die beiden entscheidenden Spiele ausfallen. „Er hat gespielt, und er hat gut gespielt“, meinte Nothdurft dazu, der zudem die Leistung von Willstätts Torhüter Rafal Grzybowski hervorhob: „Wir haben 21 Tore geworfen, sonst wären es wahrscheinlich ein paar mehr geworden.“ Die Neuhausener stehen am Sonntag nun mächtig unter Druck. Das taten sie vor einer Woche jedoch auch und gewannen. sip

TSV Neuhausen: Arnold, Gross, Siemer; Mönch, Durst (3/1), Letzgus, Pabst (2), Hipp (1), Fleisch, Grundler (7), Reinhardt, Flechsenhar (1), Roos (3), Sommer (1), Holder, Keppeler (3).