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Ostfildern - Neuer Trainer, neues Glück? Offenbar. Einen Tag nach der Trennung von Coach Carsten Schmidmeister haben die Bundesliga-Handballerinnen des TV Nellingen unter Interimstrainer Nico Kiener den ersten Heimsieg der Saison geholt. Das 34:23 (13:13) gegen Aufsteiger SV Union Halle-Neustadt brachte wichtige Punkte im Abstiegskampf. Bis zum 17. November wird Kiener den TVN trainieren, ab dann braucht der Verein einen neuen Trainer.

Von Karla Schairer

Den besseren Start erwischten die SV-Frauen und führten schnell mit 2:0. Durch einen Dreierpack von Roxana-Alina Ioneac glichen die Hornets in der siebten Minute auf 3:3 aus. Wiederum Ioneac sorgte mit einem sicher verwandelten Siebenmeter für die erstmalige Führung der Nellingerinnen (5:4/10.). Doch diese war wackelig. Immer wieder glichen die Gäste aus. Auch zwischenzeitliche Zwei-Tore-Führungen (7:5/12. und 11:9/22.) hielten die Hornets nicht. Ärgerlich war, dass sie das 13:10 (27.) nicht bis zur Pause verteidigten: Bei den Wildcats war es vor allem die starke Sophie Lütke, an der die Nellinger Abwehr scheiterte. So verkürzten die Gäste auf 13:13 und es war nach dem Seitenwechsel alles offen.

Dieses Mal hatten die Nellingerinnen keine Startschwierigkeiten: Zweimal Szimonetta Gera, einmal Sarka Marcikova und einmal Tanja Padutsch stellten die Drei-Tore-Führung wieder her (17:14/39.). Und Padutsch hatte einen Lauf: Mit zwei Treffern, davon einer per Tempogegenstoß, erhöhte sie auf 19:14 (41.). Und plötzlich lief es nicht nur bei Padutsch, sondern im Nellinger Team insgesamt: Neun Minuten vor Schlusspfiff führten die Hornets mit 26:17. Und als dann der Pfiff ertönte und Ioneac noch den letzten Siebenmeter zum 34:23 verwandelt, durften die Hornets zum ersten Mal in dieser Saison zuhause feiern.