Lena Degenhardt trifft neun Mal für den TVN, es reicht nicht. Foto: Archivfoto: Rudel - Archivfoto: Rudel

Die Hornets finden in Dortmund nicht ins Spiel

Dortmund"Wir sind noch im Bus gesessen“, fasste TVN-Geschäftsführer Bernd Aichele die 23:37 (10:19)-Niederlage der Bundesliga-Handballerinnen des TV Nellingen bei Borussia Dortmund zusammen. Trainer Carsten Schmidmeister bestätigt: „Wir haben von Anfang an nicht ins Spiel gefunden.“

Vor allem in der ersten Hälfte war die Wurfquote zu schlecht. Die Dortmunderinnen lagen früh in Führung, nach acht Minuten hatte beim 1:5 lediglich Isabel Tissekker für Nellingen getroffen. Schmidmeister nahm die Auszeit. Die BVB-Frauen zogen aber weiter davon, zwischenzeitlich betrug der Vorsprung elf Tore (6:17/26.). „Das einzig Beruhigende ist, dass es wirklich kollektiv von allen Positionen schlecht war“, tröstet sich Schmidmeister. „Es war einfach ein schlechtes Spiel und lag nicht an einzelnen Spielerinnen.“ Es habe zudem die ein oder andere strittige Entscheidung der Schiedsrichter gegeben, Nellingen fand die Linie nicht, verlor Bälle und fing sich im Gegenzug Konter ein. „Das war natürlich nicht gut fürs Selbstbewusstsein“, sagte Schmidmeister.

Nach dem Wechsel „wollten wir auf Reset gehen, durchstarten“, sagte Schmidmeister. Das klappte auch fast: Beim 16:20 (39.) kamen die Hornets noch einmal ran. „Wenn wir da auf zwei Tore verkürzt hätten, hätten wir die Dortmunderinnen nervös machen können“, haderte Schmidmeister. Doch die Gastgeberinnen zogen mit drei schnellen Kontern wieder auf und davon. Das deutliche 23:37 war für Schmidmeister „nicht zufriedenstellend, vor allem in der Höhe“. Er ergänzt jedoch: „Wenn man sieht, wie wir gespielt haben, sind wir mit 14 Toren im Hintertreffen noch gut weggekommen.“kas

TV Nellingen: Wachter, Meißner; Schoeneberg (1), Ioneac , Tissekker (2), Degenhardt (9/4), Gera (5), Marcikova (2/2), Padutsch (2), Ridder (1), Issifou (1), Jäger.