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Die Landesliga-Handballer des TSV Köngen verpassen nach einer turbulenten Schlussphase den Sieg beim TV Großengstingen.

Großengstingen Was sich in der Schlussphase der Handball-Landesliga-Partie zwischen dem TV Großengstingen und dem TSV Köngen abspielte, haben die anwesenden Zuschauer in dieser Form sicherlich noch nie gesehen. Fünf Sekunden vor der Sirene erzielte Manuel Tremmel den vermeintlichen Siegtreffer für Köngen. Nach dieser Aktion unterbrach der Schiedsrichter das Spiel, ein Großengstinger Spieler lag verletzt am Boden. Die Gastgeber bekamen nun noch drei Sekunden – sie spielten einen Pass und Kevin Hummel traf von kurz hinter der Mittellinie dem Köngener Keeper durch die Beine zum 26:26-Ausgleich. „Das ist natürlich enorm bitter. Ich konnte es zuerst gar nicht glauben, als ich den Ball im Tor sah“, sagte ein bedienter Köngener Spielertrainer Moritz Eisele. Er ergänzte: „Ich mache unserem Keeper jedoch keinen Vorwurf.“

In der ersten Hälfte verpasste es der TSV durch eine schlechte Chancenverwertung, sich einen Vorsprung zu verschaffen. Nach dem Wiederanpfiff legte Großengstingen einen Gang zu und ging sogar in Führung, doch Köngen kämpfte sich zurück – das Ende ist bekannt. jds

TSV Köngen: Martin, Vogel, Selch; Oberkersch (1), Tremmel (7), Gänzle (2), Grote, Weber (3), Eisele (4), Perwög (4), Müllerschön (3), Schade (2).