KöngenMit einem Trainergespann startet der TSV Köngen in die neue Saison. Spielertrainer Moritz Eisele hofft, sich so mehr auf sein eigenes Spiel konzentrieren und auch mal selbst mittrainieren zu können. An der Seitenlinie wird Simon Hablizel die Geschicke leiten. Der 30-Jährige fungiert nur als Trainer, ist aber zudem noch beim SKV Unterensingen in der Württembergliga aktiv. Da bespielt er die linke Außenbahn. „Ich habe große Lust auf die neue Herausforderung“, betont Hablizel.
Eisele geht in seine dritte Saison als Spieler und zweite als Spieler-Trainer in seinem Heimatverein und ist sich sicher, dass das Team über die nötige Qualität verfügt, früh nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Es stehen viele talentierte Spieler im Kader, die durch einige erfahrene Akteure ergänzt werden. Eisele bildet mit Frieder Gänzle das leitende Rückraum-Duo. Wie in der vergangenen Saison werden sie sicherlich das Köngener Spiel prägen. Eisele betont aber auch, dass die Verantwortung innerhalb des Teams noch mehr verteilt werden soll. „Wir haben versucht, uns noch breiter aufzustellen.“ Dabei hat sich der TSV nicht nur in der Breite verstärkt, sondern auch qualitativ. „Wir haben einen guten Mix aus jungen und alten Spielern“, sagt Hablizel, der den Spagat zwischen Trainertätigkeit und eigenem Spielen schaffen muss. Bei Terminüberschneidungen wird der 30-Jährige bei Unterensingen auflaufen und Eisele bekommt dann Unterstützung von seinem Vater und Abteilungsleiter Karl-Heinz.
Der Kern des Teams ist zusammengeblieben. In Linkshänder Manuel Tremmel kam ein erfahrener Neuzugang, der aber zuletzt pausiert hat. Dazu Niklas Schmid, Niklas Grote (beide TSV Wolfschlugen), Patrick Weber (TSV Denkendorf) und Michael Selch (SKV Unterensingen). Dem stehen drei Abgänge gegenüber.
Konservative Vorbereitung
„Wir wollen noch mehr junge Spieler einsetzen, über ein hohes Tempo kommen und dabei möglichst unsere Fehlerzahl gering halten“, sagt Eisele. In der Abwehr setzen die Köngener auf eine solide 6-0, die auch mal offensiv agiert, aber kompakt steht. Zuletzt war die erste Wahl eine 3-2-1-Deckung.
„Ich glaube an die Mannschaft. Hoffentlich haben wir schnell nichts mit dem Abstieg zu tun, können frei aufspielen und unser gesamten Potenzial abrufen“, betont Eisele. In der vergangenen Spielzeit waren erst am vorletzten Spieltag alle Zweifel beseitigt. Wenn alles optimal läuft, traut der 29-Jährige dem Team sogar eine Platzierung zwischen Rang drei und fünf zu, betont aber auch, dass er eine ausgeglichene Liga erwartet.
Kader
