Köngens Christoph Müllerschön (Mitte) setzt im Derby gegen das Team Esslingen zum Foto: Rudel - Rudel

Team-Spieler Benedikt Frohna spricht von Arbeitsverweigerung.

KöngenDie Landesliga-Handballer des TSV Köngen haben das Freitagabend-Derby gegen das Team Esslingen überaus deutlich mit 35:19 (18:9) für sich entschieden und sich damit weiter von den Abstiegsrängen distanziert. „Der Sieg macht uns natürlich sehr glücklich“, freute sich Köngens Spielertrainer Dominik Eisele über den Erfolg, „ich finde das Spiel hat ganz gut gezeigt, wer die Punkte dringender benötigt hat.“ Team-Spieler Benedikt Frohna stimmte zu: „Köngen wollte den Sieg zu 150 Prozent. Bei uns hingegen war überhaupt kein Wille zu erkennen, was ich echt nicht verstehen kann. “

Von Anfang an waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und führten schnell mit 5:1 (7. Minute). Bei den in der Tabelle eigentlich besser platzierten Esslingern, bei denen Volker Pikard wegen des Fehlens von Daniel Kraaz das alleinige Sagen hatte, lief nicht viel zusammen. Bereits in der 13. Minute betrug der Rückstand sechs Tore (3:9). Zwar bäumte sich das Team zwischenzeitlich noch einmal auf, näher als drei Tore (6:9) kamen die Gäste dem TSV aber nicht. Der agierte deutlich druckvoller, machte kaum Fehler und baute den Vorsprung Tor um Tor aus. So lagen die Hausherren zur Pause bereits mit neun Toren vorne, bei der Schlusssirene waren es dann 16 Tore Abstand.

„Was wir hinten raus gezeigt haben, war Arbeitsverweigerung“, zog ein angefressener Frohna Bilanz. „Ich hoffe, dass sich jeder mal Gedanken macht und wir dann im nächsten Spiel ein ganz anderes Gesicht zeigen.“ Ganz anders das Bild auf der Gegenseite bei den Köngenern. „Der Wille bei uns war riesig. Schön, dass wir dafür belohnt wurden und uns so ein bisschen Luft im Abstiegskampf verschaffen konnten“, sagte Eisele, der sich zudem über das nun freie Wochenende freute.

TSV Köngen: Selch, Vogel; Tremmel (6), Lindner (5), Gänzle (4), Grote (2), Weber (2), Eisele (9/4), Hagelmayer (1), Perwög (1), Müllerschön (2), Schmid, Schade (3).

Team Esslingen: Walter, Di Vincenzo; David Frohna (3/3), Adelt (1), Merk (4), Jakob Guhl (4), Jakobi, Mazzoli (2), Schwarz (1), Felix Guhl (2), Schmid, Rosenberger, Christopher Frohna (2), Benedikt Frohna.