Der Göppinger Torwart Primoz Prost glänzt gegen Magdeburg mit einigen Paraden, kann aber die Niederlage nicht verhindern. Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Göppingen - In buchstäblich letzter Sekunde verloren die Bundesliga-Handballer von Frisch Auf Göppingen gegen den SC Magdeburg mit 31:32 (15:17). „Das ist extrem bitter für uns und wird uns sicherlich noch einige Tage im Kopf herumgehen“, ärgerte sich Göppingens Spielmacher Tim Kneule.

Von Kerstin Dannath

Denn fast über die gesamte Spielzeit hatte es eigentlich ganz gut für die Göppinger ausgesehen: Nach schwachem Start der Gastgeber, den Magdeburg zu einem Drei-Tore-Vorsprung nutze (8:5/12. Minute), wechselte Frisch Auf-Trainer Rolf Brack munter durch und zwang den SCM mit einer offensiven Abwehr auch immer wieder zu technischen Fehlern. Die daraus resultierenden Ballverluste wurden ein ums andere Mal in erfolgreiche Tempogegenstöße umgewandelt. „Wir hatten eine sehr gute Konterqualität“, lobte Brack, der seinem Team auch eine „grandiose kämpferische Vorstellung“ attestierte. Bis zur Pause hatten sich die Göppinger, auch dank einiger Paraden ihres Torhüters Primoz Prost, auf zwei Tore abgesetzt.

Nach dem Seitenwechsel hatten sich Magdeburger besser eingestellt und egalisierten mehrfach. Doch die Göppinger hatten immer wieder eine passende Antwort parat. In der Endphase traf Kneule zum 30:28 (55.) und SCM-Coach Bennet Wiegert zückte die Grüne Karte. Mit Erfolg: Beim 30:30 (57.) und beim 31:31 (58.) war zumindest ein Punkt sicher. In der letzten 30 Sekunden war Magdeburg erneut in Ballbesitz und Michael Damgaard - der Bruder des für Göppingen spielenden Allan Damgaard - nutzte seine Chance. „In Hälfte zwei machte sich unsere personelle Situation bemerkbar, wir konnten das Tempo nicht hochhalten“, so Brack, „Zudem hat das negative Kopfkino in den Schlusssekunden wieder eine Rolle gespielt.“

Tore für Frisch Auf Göppingen: Schiller (7/5), Ritterbach (6), Sesum (5), Kneule (4), Kozina (3), Allan Damgaard (2), Bagersted (2), Trost (1), Schöngarth (1).