Handball-Trainer Pascal Morgant Foto: oto: Rudel - oto: Rudel

Beim derzeitigen Tabellenvorletzten der Frauenhandball-Bundesliga erwartet den 42-Jährigen eine Menge Aufbauarbeit

OstfildernJetzt ist die Katze aus dem Sack: Trainer Pascal Morgant, der vergangene Woche seinen Abschied vom Frauenhandball-Bundesligisten TV Nellingen zum Saisonende bekanntgab, wechselt zum Ligakonkurrenten Neckarsulmer Sport-Union. „Das ist eine neue Herausforderung und keine leichte Aufgabe“, sagt Morgant. Schließlich steht der derzeitige Tabellenvorletzte nach einer turbulenten Saison vor einem großen Umbruch.

Der 42-jährige ehemalige Bundesligaprofi und Neckarsulm wurden sich vergangene Woche einig. Morgant hatte auch noch einen Trainerjob im Ausland in Aussicht, diese Option hat sich allerdings zerschlagen.

Morgants Wechsel nach Neckarsulm ist letztlich keine große Überraschung. Er wurde schon seit geraumer Zeit mit der Sport-Union in Verbindung gebracht, nachdem dort zunächst Emir Hadzimuhamedovic als Trainer zurückgetreten ist und zum Sportlichen Leiter befördert wurde. Ihm folgte Annamaria Ilyes als Trainerin – allerdings nicht allzu lange. Seit anfang April sitzt Tanja Logvin auf der Bank.

Es herrscht also reichlich Unruhe bei der Sport-Union, doch Morgant scheint dies eher als Ansporn zu sehen. „Ich habe Respekt vor der Aufgabe. Aber ich möchte mich weiterentwickeln und habe bei meinen letzten Stationen gezeigt, dass ich etwas bewegen kann.“

Morgant wird mit Hadzimuhamedovic zusammen die kommende Saison planen, wobei nicht auszuschließen ist, dass einige Spielerinnen den Verein verlassen werden. Sicher ist, dass die Nellinger Rückraumspielerin Louisa Wolf ihm nach Neckarsulm folgen wird. „Meine Aufgabe wird es sein, die Spielerinnen zu einer neuen Mannschaft zusammenzufügen“, sagt Morgant. Dabei, so der 42-Jährige, könne er auf ein funktionierendes Organisationsteam zurückgreifen. „Und ich kann mich wieder auf meine Trainertätigkeit fokussieren.“

Mit dem TV Nellingen will Morgant diese Saison als Tabellenelfter beenden und sich mit einem Fest verabschieden. „Ich habe in Nellingen unschätzbar viel gelernt und bin dem TVN sehr dankbar“, sagt er. Eine neue Herausforderung für den Coach wird auch die Wegstrecke. Von seinem Wohnort Göppingen nach Neckarsulm sind es 120 Kilometer – einfach.