Baden-Baden (red) - Von Beginn an chancenlos waren die Handballer des TSV Deizisau in Baden-Baden bei der 30:42 (17:27)-Auswärtsniederlage in der Baden-Württemberg-Oberliga. Deizisau ist nun mit 6:10 Punkten Tabellenelfter.

„Einen rabenschwarzen Tag“ erwischten die Deizisauer Handballer laut ihrem Trainer Ralf Rascher. Schon nach 20 Minuten hatte Rascher seine beiden Auszeiten der ersten Hälfte verbraucht. Nach ausgeglichenen ersten fünf Minuten zog Baden-Baden schnell davon und führte nach knapp 17 Minuten mit acht Treffern. Deizisau bekam während der gesamten ersten Hälfte überhaupt keinen Zugriff auf die Offensive des Tabellenzweiten. Auch taktische Umstellungen in der Deizisauer Defensive zeigten nur marginal Wirkung.

Baden-Badens Fixpunkt Markus Koch war selbst durch eine Manndeckung nicht zu stoppen und lenkte das Offensivspiel der Heimmannschaft nach Belieben. Der Ausfall von Abwehrspezialist Marcel Killat, der studienbedingt fehlte, machte sich schmerzlich bemerkbar, und der Neun-Tore-Rückstand nach gut 20 gespielten Minuten schlug sich auch auf die Psyche der Deizisauer nieder. Mit einem vorentscheidenden 17:27-Zwischenstand ging es in die Kabinen.

Deizisau nahm sich vor, zumindest die zweite Hälfte gewinnen zu wollen, und kam mit neuem Kampfgeist aus der Pause. Das gelang beinahe, Baden-Baden erzielte im zweiten Abschnitt nur zwei Treffer mehr als die Deizisauer. Vor allem Maximilian Schmid-Ungerer setzte sich im Angriff immer wieder im Zweikampf durch und kam am Ende auf acht Tore. „Den Kopf frei bekommen“ soll die Mannschaft nach Aussage Raschers bis zum Heimspiel am Mittwoch (17 Uhr). Da wartet mit Tabellenführer TV Willstätt der nächste schwere Brocken auf Deizisau.

TSV Deizisau: Prauß, Junke, Ilii; Friedel (6), Kosak (1), Kohl (7/3), Taxis (4), Prinz, Schmid-Ungerer (8), Kenner (3), Rascher (1), Neusser.