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Neuhausens Außenspieler Daniel Roos sieht sein Team gegen den TV Willstätt psychologisch im Vorteil.

NeuhausenWas ein Erfolgserlebnis auslösen kann: Statt Abstiegsfrust zu schieben, bereiten sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen seit dem 30:20-Sieg gegen den TuS Dansenberg am letzten Rundenspieltag auf die Entscheidungsspiele gegen den TV Willstätt vor. Heute (20 Uhr) in Willstätt und schon am Sonntag (17 Uhr) in Neuhausen werden die Spiele gegen den bei Punkten und direktem Vergleich gleichauf stehenden Konkurrenten ausgetragen. Für MadDogs-Trainer Eckard Nothdurft sind es „120 Minuten mit totaler Spannung, die eine zehnmonatige Saison zusammendampfen“.

Jeweils 20:40 Punkte, die sich auf 6:24 in der Vor- und 14:16 in der Rückrunde verteilen, beide bisherigen direkten Duelle endeten mit einem 28:26-Auswärtssieg – mehr Augenhöhe geht nicht. Dennoch sieht Neuhausens Außenspieler Daniel Roos sein Team zumindest psychologisch im Vorteil. „Wir haben die allerletzte Chance beim Schopf gepackt, wohingegen es Willstätt durch die Niederlage gegen die Rhein-Neckar Löwen II verpasst hat, den Sack zuzumachen.“ Dass dieser Umstand auf dem Spielfeld zu erkennen sein wird, heißt das natürlich noch lange nicht. „Mit solchen Spielen hat keiner Erfahrung“, sagt Nothdurft. Willstätts Coach Marco Schiemann betont: „Da müssen wir alles reinhauen.“

In Weiß und Rot

Bei den Willstättern fällt Leitwolf Daniel Schliedermann im Endspurt zwar vermutlich aus, aber in der Rückrunde haben die Zugänge Felix Gässler (Rückraum) und Marius Oßwald (Kreis) das Team verstärkt. Den Neuhausenern wird Lukas Lohmann fehlen.

Spannender geht es kaum: Am Freitag wird die Willstätter Hanauerlandhalle ebenso gut gefüllt sein, wie zwei Tage später die Egelseehalle in Neuhausen. Auch die Fans sind bereit: Im Hinspiel wollen die Anhänger der MadDogs ebenso ganz in Weiß erscheinen wie die Mannschaft, am Sonntag ist bei Spielern wie Fans Rot angesagt. sip