Gregor Guckes (Mitte) und Absteiger TSV Wolfschlugen sehen sich nicht als Favorit auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Foto: Archivfoto: Rudel - Archivfoto: Rudel

Der TSV Wolfschlugen II will in der Bezirksklasse selbstbewusst auftreten – TV Plochingen II baut viele junge Spieler ein

Kreis EsslingenDer Abstieg tat weh. Doch nachdem es passiert ist, will der TSV Wolfschlugen II in der Handball-Bezirksklasse zumindest oben mitspielen. Als Favoriten gehen aber andere Mannschaften in die Runde. Der TSV Weilheim und der TSV Urach gelten als Anwärter auf den Aufstieg. Auch der TV Plochingen II wird es diesmal wieder versuchen.

Bis zuletzt hatten sie gehofft beim TSV Wolfschlugen. Doch es half nichts. Die zweite Mannschaft stieg in die Bezirksklasse ab. Nun gibt es den Neuaufbau, der Trainer Michael Güntzel durchaus optimistisch stimmt. Denn mit einem großen Kader sind die Wolfschlugener gut aufgestellt. „Wir dürfen die Bezirksklasse nicht unterschätzen, denn es warten durchaus gleichwertige Gegner wie der TSV Weilheim, die TG Nürtingen oder der TV Plochingen II, und auch die HSG Leinfelden-Echterdingen ist nicht zu verachten“, sagt Abteilungsleiter Wolfgang Stoll. „Allerdings kann unser Team mitmischen und wir werden selbstbewusst auftreten.“

Der TV Plochingen II hat eine holprige Vorbereitung hinter sich. Selten hatte Trainer Martin Bosch-Maurer den kompletten Kader beisammen. „Das ist ein Problem, weil wir viele neue junge Spieler einbauen müssen“, sagt der Trainer. Ob sich die Mannschaft zum Rundenbeginn gefunden haben wird, ist noch nicht sicher. Nach etlichen Aufstiegsversuchen ist das Saisonziel vorsichtig gesetzt. Die Plochinger wollen im gesicherten Mittelfeld landen.

Anders sieht es beim Absteiger TSV Weilheim aus. Die Mannschaft will mindestens im oberen Drittel landen. Der schwere Gang in die Bezirksklasse war „die logische Folge eines Negativtrends“, sagt Trainer Michael Rehkugler und hofft „direkt an der Tabellenspitze angreifen und im Kampf um die Meisterschaft eine Hauptrolle einnehmen zu können“.

Diese Hauptrolle würde sicher auch Aufsteiger TSV Urach gefallen, der nach zuletzt nur drei Punktverlusten in 22 Spielen zu den Geheimtipps der kommenden Runde zählt. Spielertrainer Marco Melo will in seiner zweiten Saison an die Erfolge anknüpfen und den Handball in Urach weiterentwickeln.

Der dritte Absteiger TG Nürtingen will wie die Konkurrenten aus Wolfschlugen und Weilheim wieder zurück in die Bezirksliga. Gregor Matt hofft auf eine erfolgreiche Saison: „Es wäre schon schön, wenn wir den Aufstieg direkt schaffen würden“, sagt der neue Mann an der Seitenlinie der Nürtinger.

Beim Team Esslingen II gibt es einige Abgänge zur Landesligamannschaft. „Die Jungen Wilden, die in der vergangenen Saison mitunter nicht ganz so oft zum Zug kamen, sind daher umso mehr gefordert, sich jetzt in die Mannschaft einzubringen“, sagt Esslingens Trainer Sven Reichenberger, der nach einer mäßigen Vorbereitung dennoch auf eine ruhige Saison hofft.

Die wünscht sich auch der SV Neuhausen II. Trainer Sven Tischler setzte im Sommer auf Teambildungsmaßnahmen wie ein zweieinhalbstündiges Kampfsporttraining in der Sportschule Nellingen. Tischler freut sich auf die Saison. „Insgesamt haben wir einen sehr eingespielten Kader, der sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert hat“, erklärt er.

„Stark und ausgeglichen besetzt“

Kaum Veränderungen gab es auch beim TV Reichenbach II. Der älteste Spieler, Marcel Schulze, fungiert nicht nur als Rechtsaußen, sondern unterstützt auch als Co-Trainer die Arbeit von Werner Fischer. Schulze macht sich in dieser Saison keine Illusionen: „Die Bezirksklasse ist sehr stark und ausgeglichen besetzt. Deshalb wird die Zielsetzung ein Mittelfeldplatz sein, wie wir ihn in der vergangenen Saison erreicht haben.“

Über einen Mittelfeldplatz würde man sich auch beim HT Uhingen/Holzhausen freuen. Trainer Bernd Schöllkopf hat nach einigen Abgängen zur ersten Mannschaft ein neues Team geformt. „Für die Runde sind die Jungs bereit, alles zu geben, um viele Punkte zu sammeln“, sagt er.

Der TSV Grabenstetten II will so schnell wie möglich den Klassenverbleib klar machen, kann aber wegen eines Brandes bis Anfang Oktober nicht in der Halle trainieren. „Wir wollen trotzdem versuchen, unsere jungen Spieler gut in die Mannschaft zu integrieren“, sagt Trainer Klaus Haase.

Auch für die HSG Leinfelden/Echterdingen geht es ausschließlich um den Kampf gegen den Abstieg. Dabei helfen, das Ziel zu erreichen, sollen die neuen Spieler aus der eigenen Jugend Philip Müller, Max Baumann und Georgios Dalampakis.