Alles Anfeuern hilft nicht: SG-Coach Jochen Masching. Foto: Rudel - Rudel

Der TSV Wolfschlugen gewinnt das Derby in der Handball-Württembergliga gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn mit 26:31.

WolfschlugenZum Glück für die Handballer der SG Hegensberg/Liebersbronn steigen nach der aktuellen Saison nur zwei Mannschaften aus der Württembergliga ab. Und zum Glück für die SG sind dafür im Moment der HC Hohenems und die SG Herbrechtingen/Bolheim auf den letzten beiden Plätzen die heißesten Kandidaten. Denn der Viertletzte Hegensberg/Liebersbronn präsentiert sich zurzeit in keiner guten Verfassung – was dem am Saisonende scheidenden Trainer Jochen Masching einige Sorgen bereitet. Nach der 26:31 (10:17)-Niederlage beim TSV Wolfschlugen jedenfalls war Masching ziemlich enttäuscht – und das nicht zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit.

„So jedes zweite Spiele geben wir aus der Hand, ohne uns eine Chance zu geben“, klagte der Coach und bemängelte die „fehlende Kampfbereitschaft und Spielintensität“. Dabei scheint es keinen Unterschied zu machen, ob die SG gegen ein Top-Team wie Wolfschlugen oder einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf aufläuft. Auch beim 27:33 zwei Wochen zuvor gegen den Drittletzten HSG Ostfildern zeigte das Team eine desolate Vorstellung. „Ich bin zu wenig Psychologe, um zu erklären, warum es so oft an der Einstellung fehlt. Wir müssen schauen, dass das besser wird“, sagte Masching, der die Verletzten nicht als Grund für die Niederlage heranziehen will: „Das könnte man sagen, wenn man 40 Minuten dagegenhält und dann einbricht.“

Die Wolfschlugener lagen permanent in Führung, Abteilungsleiter Wolfgang Stoll sprach von „einer wahren Glanzvorstellung“ und freute sich, dass die Mannschaft durch die Punktverluste des TSB Schwäbisch Gmünd und des TSV Heiningen als Dritter punktemäßig näher an das Führungsduo herangerückt ist. sip

TSV Wolfschlugen: Lorenz, Petruzzi; Kutschbach (3), Bauer (3), Florian Rebmann (1), Planitz (3), Albrecht (2), Toth, Hahnloser (5), Thumm (2), Kania (4), Johannes Rebmann, Friedrich (8/2), Heetel.

SG Hegensberg/Liebersbronn:Beurer, Funk; Schatz, Geyer, Richter (4), Schieche (4), Christian Bayer (1), Matthias Bayer, Zeh (3), Helms, Hettich (4), Sokele (10/8).