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Wieder stehen spannende Partien auf dem Spielplan für das Wochenende. Nicht nur in Plochingen und in Köngen.

EsslingenHandball-Drittligist TV Plochingen lechzt nach einem Sieg, auch den TSV Wolfschlugen und die Frauen des TSV Köngen erwarten wichtige Partien.

Männer – 3. Liga

Wann platzt beim TV Plochingen der Knoten? Nach gutem Saisonstart hat der Aufsteiger sieben Niederlagen in Folge kassiert und auch Trainer Michael Schwöbel hat festgestellt: „Die Unbekümmertheit ist weg.“ Er sagt aber auch: „Die Jungs können das einschätzen, wir wussten, dass die Saison schwer wird.“ Auch bei der TSG Haßloch läuft es nicht optimal – das ist aber nur ein Grund dafür, dass Schwöbel vor dem Spiel am Samstag (20 Uhr) gegen die mit 7:15 Zählern um einen Punkt besseren Pfälzer optimistisch ist: „Wir schauen nach uns. Im Training habe ich viel positive Energie gespürt.“ David Spiler hat seine Oberschenkelverletzung auskuriert und soll das TVP-Spiel lenken.

Männer – BW Oberliga

Am Samstag (19.30 Uhr) wird sich zeigen, ob der TSV Neuhausen die Enttäuschung aus der 34:36-Niederlege gegen den TSV Weinsberg am vergangenen Sonntag verkraftet hat – Gegner in der heimischen Egelseehalle ist der TSB Schwäbisch Gmünd . „Wir haben uns ein blaues Auge abgeholt“, sagt Neuhausens Linksaußen Daniel Roos, „aber eigentlich gar kein so schlechtes Spiel gemacht. Es hat einfach der letzte Tick gefehlt.“ Der wird gegen den TSB nötig sein, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Männer – Württembergliga

Der TSV Wolfschlugen trifft laut Trainer Veit Wager am Sonntag (17 Uhr) auf „die vielleicht routinierteste Mannschaft der Liga“. Die SG Lauterstein spielt im Kern schon lange zusammen. Wager: „Wir müssen unangenehm spielen, um diese Routine nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.“ Doch auf die Wolfschlugener kommt nicht einfach nur eine schwere Aufgabe zu – der Tabellendritte erwartet den um vier Punkte besseren Zweiten. „Wenn wir oben dabeibleiben wollen, müssen wir etwas mitnehmen“, gibt der Coach die Richtung vor.

Es gibt wohl bessere Zeitpunkte, um beim HV RW Laupheim anzutreten – das weiß auch Matthias Dunz. „Die Laupheimer haben nach dem Remis gegen Wolfschlugen gerade wahrscheinlich ziemlichen Auftrieb“, befürchtet der Betreuer der HSG Ostfildern . Doch Spielplan ist nun einmal Spielplan – und somit muss die HSG am Samstag (19.30 Uhr) alles dafür tun, um den kurzen Höhenflug des Kontrahenten zu stoppen. Fehlen wird unter anderem Rückraumspieler Mihailo Durdevic, umso wichtiger wird ein starker Auftritt des zuletzt in einem Leistungstief steckenden Philip Strobel. Dunz: „Er hat das volle Vertrauen von uns.“

Während es Ostfildern laut Dunz mit einer extrem defensiven Abwehrformation zu tun bekommt, stellt sich der TSV Deizisau am Sonntag (17 Uhr) gegen die HSG Albstadt auf eine offensive Abwehrreihe ein. „Die Albstädter spielen meistens 5:1 oder sogar 3:2:1. Das ist in dieser Liga äußerst ungewöhnlich und daher eine besondere Herausforderung“, sagt Arne Staiger vom TSV-Management. Er warnt außerdem vor dem wurfgewaltigen HSG-Rückraum.

Frauen – Württembergliga

Der TV Reichenbach und die TG Biberach haben sich in den vergangenen Jahren schon einige enge Duelle geliefert. TVR-Kreisläuferin Maike Kienzlen erwartet daher auch am Samstag (20 Uhr) wieder ein packendes Spitzenspiel der beiden Tabellennachbarn – mit wenigen Toren. „Es waren meistens eher Abwehrschlachten als Offensivfeuerwerke“, erinnert sich Kienzlen. Die Reichenbacherinnen wollen das Gegenstoßspiel forcieren, denn: „Wir haben uns im Positionsangriff oft schwer getan gegen Biberach.“

Die Saison 2019/2020 war bislang noch nicht die des TSV Köngen : Mit lediglich zwei Punkten steht Köngen an vorletzter Stelle. Am Samstag (18 Uhr) müssen die Spielerinnen das jedoch komplett ausblenden, denn es geht zum Auswärtsspiel beim TSV Zizishausen . Der Druck gegen das Schlusslicht ist dementsprechend groß, Punkte sind fast schon Pflicht. Das sieht auch Köngens Trainer Tim Wagner so: „Wir brauchen den Sieg, um uns langsam von dort wegzubewegen, wo wir eigentlich nie stehen wollten.“ Zizishausens bislang bestes Ergebnis war eine Niederlage mit sieben Toren.

Mit der H SG Fridingen/Mühlheim hat die HSG Deizisau/Denkendorf noch eine Rechnung offen: In der vergangenen Saison unterlag das Team von Trainer Steffen Irmer-Giffoni dem Kontrahenten zweimal mit einem Tor Unterschied. In dieser Saison blieb Fridingen/Mühlheim bislang hinter den Erwartungen zurück, eine Revanche im Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) wird dennoch kein Selbstläufer. Irmer-Giffoni: „Ich erwarte einen heißen Tanz.“

Männer – Landesliga

Nach drei Unentschieden in Serie haben die Handballer des TSV Denkendorf genug von Punkteteilungen, am Sonntag (17 Uhr) gegen den VfL Pfullingen II soll endlich wieder ein Sieg her. „Es wäre einfach Zeit“, betont Denkendorfs Trainer Ralf Wagner. Dafür fordert er von dem Team mehr Konstanz: „Wir hatten in den vergangenen Partien sowohl gute als auch sehr schlechte Phasen dabei. Das müssen wir ein wenig abstellen.“

Letzter gegen Erster, TV Neuhausen/Erms II gegen TSV Köngen – diese Begegnung steht am Samstag (17.30 Uhr) auf dem Programm. Über die Favoritenrolle muss man angesichts der Tabellensituation nicht diskutieren, doch TSV-Trainer Simon Hablizel stapelt tief – auch angesichts der angespannten Personallage: „Wir haben nur acht Feldspieler zur Verfügung, außerdem mag ich auf dem Papier eindeutige Spiele nicht“, sagt der Coach. „Ich habe ein wenig Bauchschmerzen. Hoffentlich nehmen mir die Jungs dieses Gefühl relativ schnell.“

Für das Team Esslingen steht laut Benedikt Frohna ein „Vier-Punkte-Spiel“ an. Im Duell der Tabellennachbarn mit der TSG Reutlingen geht es am Sonntag (18 Uhr) darum, den Platz unter den ersten fünf zu festigen. Frohna sieht den Schlüssel zum Sieg in der Verteidigung: „Wir müssen den starken Reutlinger Rückraum stoppen.“

Zwei Punkte hat auch der TV Reichenbach in der Staffel 3 eingeplant. „Wir wollen den Spitzenplatz festigen, zumal wir zuletzt zwei sehr gute Spiele abgeliefert haben“, sagt Athletiktrainer Alec Farrell, der wie immer optimistisch ist, aber dennoch vor dem Spiel am Samstag (18 Uhr) warnt: „Die TG Biberach steht im Mittelfeld, hat aber eine ganz gute Mannschaft.“ Ohne die nötige Einstellung ist der angestrebte Sieg also auch nicht einzufahren.

Frauen – Landesliga

Die SG Hegensberg/Liebersbronn empfängt nach einer dreiwöchigen Pause am Samstag (20.15 Uhr) die FSG Donzdorf/Geislingen . Aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle war die Trainingsbeteiligung während der Pause aber alles andere als gut. „Ich hoffe, dass die Mannschaft das gut wegsteckt, denn fit sind immer noch nicht alle“, sagt Trainer Frank Haas, der auf Torhüterin Sina Boss, Lea Cecavak und Nina Zieger verzichten muss. Er ergänzt: „Donzdorf hat einen flinken Rückraum, der gut im Eins gegen Eins ist und zudem das Auge für die Mitspielerin hat. Da muss die Abwehr gut funktionieren, das wird auch der Schlüssel zum Sieg sein.“

Bezirksliga

Der TSV Wolfschlugen II spielt am Samstag (19.30 Uhr) beim TSV Neckartenzlingen . „Um die Bedeutung des Spiels zu begreifen, reicht ein Blick auf die Tabelle“, sagt Wolfschlugens Spieler Yannik Elsässer. Die Wolfschlugener stehen mit drei Punkten einen Zähler vor dem Kontrahenten. Ein klassisches Kellerduell also, das die Gäste für sich entscheiden wollen. „Nach der ärgerlichen Niederlage gegen Dettingen und der knappen gegen Stuttgart brauchen wir dringend Punkte“, sagt Elsässer.

Der TV Altbach will nach seinem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende am Sonntag (15 Uhr) bei der HSG Ebersbach/Bünzwangen nachlegen. Die HSG hat zuletzt ebenfalls den ersten Sieg geholt. „Es wird bestimmt eine enge Kiste, da müssen wir einen kühlen Kopf bewahren“, sagt Altbachs Coach Steffen Braun.

Bezirksklasse

Der TV Plochingen II empfängt am Samstag (17.30 Uhr) die HSG Leinfelden/Echterdingen zum letzten Heimspiel des Jahres. Die Trainer Ivan Toldo und Tom Michler haben das spielfreie Wochenende genutzt, um das Team bestmöglich auf das traditionell torreiche und harte Duell vorzubereiten. „Ohne Kapitän Mark Hedderich gilt es vor allem, eine stabile Abwehr zu stellen und im Angriff eine konzentrierte Mannschaftsleistung abzurufen“, sagt Michler. Die HSG Ostfildern II will sich durch einen Sieg am Sonntag (16 Uhr) beim Team Esslingen II im Mittelfeld etablieren. „Auf die Abwehr war zuletzt immer Verlass“, sagt HSG-Spieler Timo Fritz. „Allerdings haben wir im Angriff immer wieder die eine oder andere Nachlässigkeit gezeigt – besonders, wenn wir uns zu sicher gefühlt haben.“ Der TV Reichenbach II empfängt am Sonntag (17 Uhr) den TSV Grabenstetten II . „Mit Grabenstetten kommt ein Gegner, bei dem man nicht genau weiß, wer aufläuft“, sagt Reichenbachs Co-Trainer Marcel Schulze. Zwar sind beim TVR noch einige Spieler angeschlagen, „wir werden aber natürlich wieder alles tun, um die zwei Punkte zuhause zu behalten“, sagt Schulze.

Kreisliga A

Der TV Reichenbach III empfängt am Samstag (16 Uhr) die HSG Leinfelden/Echterdingen II . „Wir sind personell arg gebeutelt und müssen vermutlich Spieler aus der A-Jugend dazu holen“, sagt TVR-Spieler Moritz Gras. „Wenn wir so spielen wie vergangene Woche, haben wir aber eine gute Chance, zu gewinnen.“ Die SG Hegensberg/Liebersbronn II spielt am Samstag (18.20 Uhr) gegen den TSV Weilheim II . Beim Drittletzten ist ein Sieg Pflicht. Am Sonntag (13 Uhr) erwartet der TSV Denkendorf II die TG Nürtingen II . „Wir wollen zuhause nun den Anschluss ans Mittelfeld nicht verlieren und gegen den Tabellennachbarn zwei Punkte holen“, sagt TSV-Trainer Tobias Giess.