Daniel Mayr und der TSV Deizisau kämpfen um den Klassenverbleib. Foto: Archivfoto: Rudel - Archivfoto: Rudel

Der TSV Deizisau verliert mit 28:36 gegen die SG Pforzheim/Eutingen

PforzheimDie Situation bei den Handballern des TSV Deizisau im Abstiegskampf der Baden-Württemberg-Liga spitzt sich weiter zu. Nach der Derbypleite vergangenen Spieltag gegen den TV Plochingen verlieren die Deizisauer mit 28:36 (12:20) gegen die SG Pforzheim/Eutingen. Nach dem Sieg des TSV Blaustein beim TV Weilstetten beträgt der Abstand der Deizisauer auf Tabellenrang 14 nun schon drei Punkte.

Dabei gestaltete Deizisau die Partie in Pforzheim 20 Minuten lang offen und konnte zu Beginn immer wieder ausgleichen. Die Zuschauer sahen in der Anfangsphase ein munteres Hin und Her, das durch schwache Abwehrreihen beider Seiten begünstigt wurde. Doch irgendwann gelang es Deizisau nicht mehr im Angriff auf die Pforzheimer Treffer zu reagieren und in der Defensive konnte das Fehlen des langzeitverletzten Leistungsträgers Marcel Killat nicht kompensiert werden. Dazu häuften sich beim Stand von 9:11 in der 16. Minute die technischen Fehler auf Seiten der Gäste und Pforzheim marschierte mit großen Schritten davon. Bis zur Halbzeitpause gelang Deizisau nur ein einziger Treffer und Pforzheim brannte eine regelrechtes Offensivfeuerwerk ab.

Den Acht-Tore-Rückstand zur Pause bezeichnete Deizisaus Trainer Daniel Mayr als „Riesenhypothek.“ Zunächst aber zeigte seine Mannschaft Moral. Nach 37 Minuten verkürzte TSV-Kapitän Dennis Prinz auf vier Tore, was auch an der defensiven Umstellung mit Manndeckung lag. Es brauchte aber nicht lange und nach einigen Minuten hatte sich das Pforzheimer Angriffsspiel auf Mayrs Maßnahme eingestellt. In der Schlussphase neigten sich die Deizisauer Kräfte dem Ende zu und Pforzheim spielte seine Qualität und Kaderbreite aus.

Im nächsten Heimspiel gegen die TSG Söflingen steht der TSV unter Zugzwang, was auch Coach Mayr weiß: „Die Spielausrichtung ist klar: Wir müssen gewinnen.“ Die Söflinger sieht er im Gegensatz zu den zuletzt sechs Mal siegreichen Pforzheimern auf Augenhöhe mit seiner Mannschaft. sw

TSV Deizisau: Prauß, Juhnke, Ilii; Friedel (4), Kosak (3), Kohl, Taxis (7/5), Prinz (5), Schmid-Ungerer (1), Rascher (5), Neusser, Kleefeld (1), Kenner (2), Kugler.