Neuhausens neuer Trainer Eckard Nothdurft Foto: Rudel - Rudel

Der Handball-Drittligist verliert ein Vorbereitungsspiel gegen Bundesligisten TBV Lemgo mit 27:37.

NeuhausenDie Hälfte der Vorbereitung ist vorbei. Für die Handballer des TSV Neuhausen gilt es, bis zum Auftaktspiel in der 3. Liga beim VfL Pfullingen Ende August vor allem noch an den Absprachen zu feilen. Beim 27:37 (13:18) im Vorbereitungsspiel gegen den Bundesligisten TBV Lemgo wurden einige Dinge gut, aber auch viele einfache Fehler gemacht.

Für den neuen Coach Eckard Nothdurft, der gegen Pfullingen gleich auf seinen Heimatverein trifft, keine leichte Aufgabe: Die Messlatte liegt hoch. Im Vorjahr belegten die Neuhausener den zehnten Platz und überzeugten vor allem in der Vorrunde. Das Ziel war damals, sich endlich in der Liga zu etablieren und das ständige Hin und Her zwischen Baden-Württemberg Oberliga und 3. Liga zu beenden. Das ist der Mannschaft gelungen. Nun muss sie aber nachlegen.

Noch kein Saisonziel

Nothdurft versuchte bei der traditionellen Mannschaftsvorstellung, hohe Erwartungen zu drosseln: „Wir müssen abwarten, was sportlich möglich ist. Im Moment macht es keinen Sinn, ein Saisonziel auszugeben. Für mich ist erst einmal wichtig, dass sich keiner verletzt. Wir brauchen die gesamte Breite des Kaders. Es wird spannend, ob wir von uns aus in der Lage sind, ein Spiel zu gewinnen oder ob wir oft dafür sorgen müssen, dass der Gegner nicht gewinnt.“

In Bezug auf die vergangene Saison betonte der ehemalige Bundesliga-Kreisläufer, dass vor allem die Vorrunde sehr gut war und das Team davon zehrte. Betrachtet man nur die Rückrunde, wäre es in Richtung Abstiegszone gegangen. Auch die Spieler hielten sich in Bezug auf ein Saisonziel bedeckt. Timo Durst formulierte vorsichtig: „Vielleicht einen Tick besser als in der vergangenen Saison.“ Lucca Holder hat sich ein persönliches Ziel gesetzt, er will nicht wieder Strafenkönig werden.

„Bisher haben wir getan, was getan werden muss und im athletischen Bereich gearbeitet“, betonte Nothdurft. Positiv überrascht haben die Neuhausener den Trainer mit ihrem unbändigen Spaß, selbst beim Pflichtprogramm der Vorbereitung: „Ich krieg’ sie einfach nicht ruhig. So etwas habe ich noch nie erlebt.“

Vier Neuzugänge müssen integriert werden. Niklas Prauss, Louis Mönch, Patrick Letzgus und Lukas Lohmann haben bisher einen guten Eindruck hinterlassen und hatten auch gegen Lemgo gute Szenen. Darauf lässt sich aufbauen. Zumal der Stamm des Teams zusammengeblieben ist. Nothdurft ist jedenfalls zuversichtlich: „Wir spielen Ende August nicht gegen einen Bundesligisten.“