Jubeln Foto: Archivfoto: Rudel - Archivfoto: Rudel

Dank der Schützenhilfe des Stadtrivalen Odyssia rückten die Oberesslinger in der Tabelle wieder auf Platz zwei vor

EsslingenZ

wei Spieltage vor dem Saisonende hat der VfB Oberesslingen/Zell den zweiten Platz in der Fußball-Kreisliga A und den damit verbundenen Relegationsplatz in der eigenen Hand. Dabei war es ausgerechnet Stadtrivale GFV Odyssia Esslingen, der Oberesslingen/Zell diese vielversprechende Ausgangslage ermöglichte. Denn durch den unerwarteten 3:1-Sieg von Odyssia über den Mitkonkurrenten ASV Aichwald am vergangenen Spieltag rückte der VfBO wieder auf den zweiten Tabellenplatz und hat damit nun beste Aussichten auf die Relegationsteilnahme. „Das ist eine gute Ausgangslage, auch wenn uns nur das um zwei Treffer bessere Torverhältnis gegenüber Harthausen nach vorne hievt. Das wird noch unglaublich eng“, sagt Oberesslingens Trainer Avdo Smajic vor dem vorentscheidenden Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen die SG Eintracht Sirnau, die ihrerseits auch noch Chancen hat, den Relegationsplatz zu erreichen.

Smajic gewährt ehrliche Einblicke ins Innenleben der Mannschaft, die vor ein paar Wochen die scheinbar sicher geglaubte Tabellenführung aufgrund eines Formtiefs leichtfertig aus der Hand gab. „Das hat uns mental einen Knick gegeben. Ich hatte zeitweise sogar das Gefühl, dass die Jungs gar keine richtige Lust mehr hatten, überhaupt die Relegation zu erreichen“, gesteht Smajic, der diese Problematik inzwischen jedoch nach einigen Gesprächen für beseitigt hält. „Zudem haben die letzten Spiele eindeutig gezeigt, dass wir doch noch Lust haben und aufsteigen wollen.“

Hoffnung auf die Relegation kann sich durchaus auch noch die SG Eintracht Sirnau machen. Nach zuletzt sieben Partien ohne Niederlage schob sich das Team um Trainer Alwin Gschwendtner klammheimlich in direkte Schlagdistanz zu den Spitzenteams. Dass ein möglicher Aufstieg am Amselweg dadurch aber neuerdings zum Gesprächsthema wurde, bestreitet SG-Abteilungsleiter Patrick Schubert: „Die Tabelle ist für uns zweitrangig, da wir als Fünfter nichts in der eigenen Hand haben. Wir können lediglich unsere Spiele beeinflussen.“ Die Vorzeichen dafür stehen gar nicht mal so schlecht, denn bereits im Hinspiel sorgte die SG für Furore: Nach dem 0:2-Halbzeitstand drehte die Gschwendtner-Elf im zweiten Durchgang auf und siegte noch mit 4:2. „Und es wird auch diesmal schwierig für den VfB Oberesslingen/Zell, wenn er uns besiegen will“, verspricht Schubert.