Esslingen (hk) - Für die „Nachsitzer“ geht die Fußballsaison in den unteren Klassen in die heiße Phase. In den Relegationsspielen fallen die letzten Entscheidungen über Auf- und Abstieg.

Für den TSV Wendlingen, den Tabellenzweiten der Kreisliga A, geht es nach einer äußerst unglücklich verlaufenen Rückrunde darum, doch noch ein Happy End zu feiern. Am Sonntag (16 Uhr) trifft das Team in Oberboihingen zunächst auf den 1. FC Rechberghausen (Kreisliga A 3), der sich gestern Abend gegen die Spfr. Dettingen (Kreisliga A 2) mit 5:1 durchsetzte. Sollten die Wendlinger gewinnen, findet die alles entscheidende Partie am 18. Juni (15 Uhr) in Deizisau gegen den Bezirksliga-Relegisten TSV Obere Fils statt.

Wendlingens Trainer Björn Kluger musste in dieser Woche vor allem psychologische Aufbauarbeit leisten. Die Wendlinger sahen lange Zeit wie der sichere Meister aus, wurden aber im letzten Punktspiel noch vom TSV Berkheim abgefangen und müssen nun die Relegation bestreiten. „Die Enttäuschung war riesengroß. Aber jetzt haben wir eine weitere Chance, und die wollen wir nutzen“, sagt Kluger. Verzichten muss er auf Kevin Fritsch, der sich einen dreifachen Bänderriss zugezogen hat. Der Einsatz des angeschlagenen Philipp Tegethoff ist noch fraglich.

Chancen stehen 50:50

Morgen (17 Uhr) geht es für die beiden B-Relegisten TSV Baltmannsweiler und TV Unterboihingen auf dem Sportplatz von Odyssia Esslingen in Zell darum, die erste Hürde zu überstehen. Der Sieger dieser Partie spielt am 17. Juni (17 Uhr) in Nellingen gegen den TV Hochdorf. Baltmannsweilers Trainer Stephan Bender ist „generell sehr optimistisch“, schätzt die Chancen gegen Unterboihingen aber auf 50:50 ein. Die gleiche Einschätzung hat TVU-Abteilungsleiter Christian Hiergeist. „Das ist ein Endspiel. Da werden die Tagesform und das Glück entscheiden.“