Köngen (red) - Für den Fußball-Landesligisten TSV Köngen wird die Luft immer dünner. Köngen verlor gegen den Tabellensechsten SV Ebersbach nach einer 2:0-Pausenführung mit 2:3 und bleibt nach zwölf Spielen mit sieben Punkten Schlusslicht. „Wir haben in der zweiten Hälfte wie ein Abstiegskandidat gespielt“, sagte Köngens Sportlicher Leiter Joachim Dienelt.

Ein Heimsieg war für die Köngener greifbar nahe und wäre laut Dienelt „eminent wichtig“ gewesen. So aber herrscht Tristesse in Köngen. „Wir dürfen uns nicht in die eigene Tasche lügen: Es sieht schlecht aus“, meinte Dienelt nach dem 2:3.

Ebersbach hatte in der ersten Viertelstunde zwar die besseren Chancen und verzeichnete einen Lattenschuss. Doch dann brachte Max Pradler Köngen in der 18. Minute nach einem Konter und sehenswerter Vorarbeit von Mustafa Baykara in Führung. Vier Minuten vor der Pause erhöhte wiederum Pradler auf 2:0. Es sah gut aus für die Köngener.

Doch nach dem Wechsel war es vorbei mit der Herrlichkeit. „Es war plötzlich wie abgeschnitten“, sagte Dienelt. Und die Köngener offenbarten wieder einmal große Schwächen bei Standardsituationen. Stefano Magno verkürzte völlig unbedrängt auf 1:2 (53. Minute), und Jannik Froschauer glich in der 68. Minute zum 2:2 aus - „ohne Gegenwehr“, wie es Dienelt formulierte.

Noch bitterer für Köngen war der alles entscheidende Ebersbacher Treffer zum 2:3 durch Vincenzo Parrinello in der 75. Minute. „Das war klar abseits“, sagte Dienelt. Letztlich aber müsse sich der TSV Köngen „an der eigenen Nase fassen“, so der Sportliche Leiter. „Wenn man unten drin steht, muss man in den Zweikämpfen mehr körperliche Präsenz zeigen.“

TSV Köngen: Dominik Eitel; Ehrler (78. Stockbauer), Nuffer, Kronmüller (63. Heth), Rafael Horeth, Manuel Eitel, Jan Horeth, Schmitz (83. Günes), Stefania, Pradler, Baykara (73. Waxmann).