Mario Palomba will den FC Esslingen erneut zum Sieg coachen. Foto: Rudel - Rudel

Vor dem Gipfeltreffen in der Kreisliga B ist beiden Teams die Motivation im Training anzusehen.

EsslingenIn der Fußball-Kreisliga B steht am Sonntag das Spitzenspiel der mittlerweile nicht mehr ganz so jungen Saison an: Der Spitzenreiter FC Esslingen empfängt den zweitplatzierten TSV Baltmannsweiler. Beide Teams mussten bisher nur ein einziges Unentschieden einstecken, die restlichen Partien konnten sie teils deutlich für sich entscheiden. „Ich hoffe, dass es ein schönes Spiel wird“, legt Edmondo Malerba, Coach des TSV Baltmannsweiler, seine Erwartungen an das Gipfeltreffen dar.

Seine Mannschaft ist zurzeit in bestechender Form, gewann die vergangenen sechs Partien. Trotzdem versucht Malerba, die Erwartungen nicht zu groß werden zu lassen: „Wenn wir konzentriert auftreten, ist in Esslingen sicherlich ein Unentschieden drin.“ Das will der FC Esslingen verhindern. „Wir sehen uns in der Favoritenrolle und wollen auf jeden Fall als Sieger vom Platz gehen“, stellt Esslingens Coach Mario Palomba klar.

Mehr Tempo als sonst

Eines ist klar: Am Sonntag treffen die beiden besten Teams der Liga aufeinander. Emotionen sind hier vorprogrammiert, beide Mannschaften werden alles aus sich herausholen. Schon unter der Woche warf der Kracher seine Schatten voraus. Palomba: „Man hat es im Training deutlich gemerkt, dass am Sonntag das absolute Topspiel ansteht.“ Das freut den Trainer: „Es war noch mehr Tempo drin als sonst – auch das Passspiel und die Zweikampfführung haben mir sehr gut gefallen.“ Malerba bestätigt, dass das Spiel auch für seine Mannschaft einen besonderen Charakter besitzt. „Die Jungs geben vielleicht noch ein bisschen mehr Gas als sonst.“ Er ergänzt jedoch: „Die Ausgangslage ist trotzdem so wie immer – wir wollen jedes Spiel erfolgreich gestalten.“

Ein Thema des Spiels sind sicherlich auch die Verletzungsprobleme beim FC Esslingen. Seit Wochen sind etliche Stammspieler verletzt. „An unserer Personallage hat sich im Vergleich zu den vergangenen Wochen nicht wirklich etwas geändert“, sagt Palomba, „wir werden ungefähr mit der Kaderstärke wie gegen Altbach an den Start gehen.“ Doch nicht nur auf Esslinger Seite gibt es personelle Sorgen. Malerba: „Auch wir haben einige angeschlagene Spieler.“ Der Trainer will das jedoch in keiner Weise als Ausrede gelten lassen: „Die Akteure, die spielen, müssen Gas geben und 100 Prozent Einsatz bringen.“

Spannung erwünscht

Vor der Saison haben nicht viele erwartet, dass eine Mannschaft dem hochkarätig besetzten FC Esslingen an den Fersen kleben würde. Dass das nun dem TSV Baltmannsweiler gelingt, freut überraschenderweise auch den kommenden Gegner. „Es ist doch schön, wenn Spannung da ist. Es ist interessant, sich mit einem starken Team zu messen“, sagt Palomba.

Doch die Esslinger müssen aufpassen: Denn Baltmannsweiler hat aufgrund eines Spielausfalls aus der vergangenen Woche eine Partie weniger bestritten – und nur drei Zähler Rückstand auf Tabellenführer Esslingen. Mit einem Sieg hat die Malerba-Elf also die Chance, Esslingen ganz dicht auf die Pelle zu rücken. Derweil könnte der FC mit einem Sieg die Tabellenspitze nicht nur absichern, sondern sich sogar ein kleines Polster auf den Verfolger erarbeiten.