Im Köngener Dauerregen: Sirnaus dreifacher Torschütze Joshua Senne (links) wird von Tim Bonczek am Flanken gehindert. Foto: Rudel - Rudel

Spiel der Woche: TSV Köngen II – SG Eintracht Sirnau 4:4

KöngenDas letzte Spiel in der Vorrunde der Fußball-Kreisliga-A zwischen dem TSV Köngen II und der SG Eintracht Sirnau hatte es in sich. Keiner der beiden Mannschaften bringt das 4:4 (0:3)-Unentschieden die erhofften Punkte, um sich aus der Abstiegszone zu befreien. Die Gefühlslage bei den Akteuren beider Seiten war jedoch höchst unterschiedlich, denn die Sirnauer hatten bereits mit 3:0 und 4:1 geführt. „Was soll ich zu diesem Spiel sagen? Mir fällt dazu nicht viel ein“, war SGE-Trainer Alwin Gschwendtner entsprechend frustriert. „Wie kann man ein Spiel, in dem man den Gegner in der ersten Hälfte im Griff hat, in der zweiten Hälfte so vergeigen. Da fällt in der zweiten Hälfte das Gegentor und dann bricht alles zusammen. Das ist wie eine Niederlage.“ Köngen bleibt Letzter, Sirnau rutscht auf den Relegationsplatz.

Die Sirnauer waren in der ersten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft, die druckvoll nach vorne stürmte. Es war ein Spiel fast nur aufs Köngener Tor. Die Köngener kamen nur selten über die Mittellinie, geschweige denn vor den Sirnauer Kasten. „Aus meiner Sicht ist der schlechteste Fall eingetreten. Wir sind in der ersten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Das, was wir uns spielerisch vorgenommen hatten, hat überhaupt nicht funktioniert. Deshalb war die Leistung der Jungs in der zweiten Hälfte einfach toll“, sagte Köngens Trainer Marcus Bingel.

Der Sirnauer Joshua Senne nutze die Abwehrschwäche von Köngen und erzielte das 1:0 (19.). Sirnau spielte weiter druckvoll. Dennis Hauck erhöhte auf 2:0 (36.) und Senne köpfte einen Freistoß in der 42. Minute zum 3:0 Pausenstand.

Nach dieser komfortablen Führung und der bis dahin spielerischen Überlegenheit der Sirnauer dachten viele, das Spiel sei gelaufen. Doch weit gefehlt. Wie ausgewechselt trumpften die Köngener in der zweiten Hälfte auf und Kevin Janko schoss kurz nach Wiederanpfiff das 1:3 (47.). Sirnau war zwar überrascht, Senne traf aber kurze Zeit später zur 4:1-Führung (52.). Im direkten Gegenzug verkürzte Janko auf 2:4 (53.).

Die Köngener wurde immer besser. Mit langen Pässen und gelungenen Spielzügen setzten sie die Sirnauer weiter unter Druck. Nun waren es die Sirnauer, deren Abwehr konfus agierte und keine Möglichkeit gegen die clever aufspielenden Köngener fand. Der Anschlusstreffer ließ dann auch nicht lange auf sich warten: In der 72. Minuten traf Toni Panne zum 3:4. Danach war Sirnau völlig von der Rolle. Die Angst, doch noch den Ausgleich zu bekommen oder gar noch zu verlieren, lag förmlich in der Luft. Und so kam es dann auch. Den Ausgleichstreffer zum letztendlich verdienten 4:4-Endstand erzielte in der 86. Minute Nico Gillich.

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