Das Team des SC Altbach II jubelt über den Meistertitel. Foto: SCA - SCA

Offensive des Teams sticht hervor

AltbachErstmals sicher, dass es mit dem Aufstieg in die Kreisliga A etwas wird, war sich Arthur Benz, der neben Aydin Kisakol einer von zwei Spielertrainern beim SC Altbach II ist, am Abend des 13. Mais. An jenem Sonntag gewannen die Altbacher das Duell gegen Verfolger TV Nellingen II mit 5:1 und bauten den Vorsprung in der Tabelle drei Spiele vor Saisonende auf sechs Punkte aus. „Danach war uns klar, dass es für die Konkurrenz schwer werden dürfte, uns noch einzuholen“, sagt Benz.

Das Gefühl sollte nicht täuschen: Bereits eine Woche später war die Meisterschaft auch rechnerisch entschieden. Weil der TVN II beim TSV Denkendorf II mit 2:4 verlor und die Altbacher zeitgleich mit 9:1 gegen die TSG Esslingen II gewannen, stand fest, dass der SCA in der kommenden Saison eine Klasse höher in der Kreisliga A antreten darf.

„Für uns lief fast die gesamte Spielzeit wie geplant, alle Beteiligten haben einen super Job gemacht“, lobt Benz sowohl die Spieler als auch den Betreuerstab. Die Altbacher, die vor der Saison den Kader ihrer ersten und zweiten Mannschaft gedreht hatten und damit in der Staffel 1 der Kreisliga B dem FC Esslingen aus dem Weg gegangen waren, spielten eine Traumsaison und setzten sich von Anfang an in der Spitzengruppe fest. Lediglich vom achten bis zehnten Spieltag schwächelte der SCA kurzzeitig: Die Unentschieden gegen den TB Ruit (3:3) und den TSV Scharnhausen (1:1) sowie die Niederlage gegen Vizemeister TV Nellingen II (1:2) brachten die Altbacher aber nie aus dem Konzept. Im Gegenteil: Im Gedächtnis bleiben die Serien von sieben Siegen zu Saisonbeginn sowie zehn Erfolgen zur Saisonmitte.

Der Aufstieg war das Ziel

„Unser Ziel war von Anfang an der Aufstieg. Jetzt haben wir es geschafft und sind dementsprechend glücklich“, freut sich Benz, der von einer Mannschaftsleistung spricht. „Um Meister zu werden, müssen alle mitziehen – das war der Fall.“ Und dennoch sticht vor allem die Offensive der Altbacher hervor. 150 Treffer erzielte der SCA in 26 Spielen, dies entspricht knapp sechs Toren pro Partie und 65 mehr als die Scharnhausener, die mit 85 Toren den zweiterfolgreichsten Sturm stellen.

„Das ist schon ein Wort“, gibt auch Trainer Benz zu, der Stürmer und Kumpel Ceyhun Selvi hervorhebt. Selvi war vor der Saison vom Landesliga-Absteiger FV 09 Nürtingen nach Altbach zurückgekehrt und wurde mit 50 Treffern unangefochtener Torschützenkönig der Liga. „Eigentlich waren es sogar 52 Tore, aber zwei davon wurden falsch zugewiesen“, stellt Benz klar. Am Ende sammelten die Altbacher starke 69 Punkte.

Keine Bange hat Benz, wenn er auf die kommende Spielzeit in der Kreisliga A blickt. Obwohl diese mit den beiden Bezirksliga-Absteigern TSV Denkendorf und TSV RSK Esslingen sowie Mitaufsteiger FC Esslingen gut bestückt sein wird, rechnet sich der SCA gute Chancen aus. „Aktuell laufen noch Gespräche, ob es ab der nächsten Saison womöglich nur noch eine Altbacher Mannschaft geben wird. Grundsätzlich bin ich aber zuversichtlich, dass wir uns als Aufsteiger in der Liga etablieren werden“, sagt Benz. Zu Gute kommt dem SCA dabei, dass die Mannschaft wohl zu 95 Prozent zusammenbleibt. „Zudem sind wir noch an ein, zwei Neuzugängen dran, die uns sowohl offensiv als auch defensiv verstärken.“ Dem Start der Saison 2019/2020 würde aus Sicht der Altbacher dann nichts mehr im Wege stehen.

Und wer weiß: Vielleicht schafft der TVN II über die Relegation ja auch noch den Aufstieg. Dann käme es zur Neuauflage des Meisterduells aus der Vorsaison.