Ab nach oben: Patrick Schön (rechts) und der TB Ruit wollen wieder aus dem Tabellenkeller rauskommen. Dafür müssen Punkte her.Archiv Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Von Max Carlo Pradler

Esslingen - Richtungweisendes Duell am 12. Spieltag in der Kreisliga A: Während die TSG Esslingen mit einem kleinen Punktepolster in die Partie gehen kann, will der Gastgeber TB Ruit den Abstand zum rettenden Ufer nicht noch weiter anwachsen lassen. Die Gastgeber hoffen dabei vor allem auf das Selbstvertrauen nach dem Überraschungssieg in Denkendorf.

Sowohl der Tabellenvorletzte TB Ruit als auch die einen Platz besser positionierte TSG Esslingen stecken zurzeit in einer kritischen Situation. Dabei ist die Lage für den Gastgeber wegen der vier Punkte Rückstand zur TSG noch einmal ein klein wenig prekärer. Die Gelegenheit also für das Team von Trainer Matthias Schober, dem rettenden Ufer näherzukommen. Selbstvertrauen müssten die Ruiter dafür trotz der momentanen Situation haben, denn unter der Woche gewann der TBR beim Aufstiegsaspiranten TSV Denkendorf eindrucksvoll mit 3:1. Dies war erst der zweite Saisonsieg, dafür aber genau zum richtigen Zeitpunkt, wie Schober sagt: „So ein toller Sieg gibt natürlich etwas Rückenwind.“

Die kommenden zwei Partien sind wegweisend für die Ruiter. Denn nach der TSG Esslingen geht es anschließend zum nächsten direkten Konkurrenten TSV Köngen II. „Wir haben einen Umbruch gestartet und deshalb war uns klar, dass es schwer wird. Aber wir bleiben unserem Weg treu“, betont Schober. Personell steht dem 37-Jährigen momentan lediglich die Hälfte des eigentlichen Kaders zur Verfügung. „Es ist wie verhext mit unseren Verletzten - kommt einer zurück, dann fällt ein anderer aus. Wir müssen stets mit zwei oder drei A-Jugendlichen beginnen. Aber die machen ihre Sache super.“

Alles andere als zufrieden ist die TSG Esslingen. Die vergangene Saison noch eindrucksvoll als Fünfter abgeschlossen, startete die Mannschaft von Neu-Trainer Klaus Schütte (seit sechs Spielen im Amt) in dieser Spielzeit mit höheren Ambitionen. Gerecht wurde die TSG diesen bislang allerdings nicht. „Das hat sich der Verein sicher nicht so vorgestellt, aber momentan muss man klar sagen, dass wir gegen den Abstieg spielen“, sagt Schütte. Auch die kleine Siegesserie mit zuletzt drei Erfolgen hintereinander verschaffte den Esslingern keine Luft im Abstiegskampf. Denn die anschließend deftige 0:7-Klatsche beim VfB Oberesslingen/Zell am vergangenen Sonntag dämpfte die kurze Aufbruchstimmung.

Gegen Ruit erwartet Schütte eine schwere Partie, wenn auch mit einer klaren Zielsetzung: „Ruit wird sicher etwas Selbstvertrauen getankt haben. Aber wir wollen den Abstand vergrößern, deswegen zählt für uns nur ein Sieg.“ Personell geht die TSG ähnlich wie der TB Ruit auf dem Zahnfleisch. Lediglich zwölf Spieler stehen Schütte zur Verfügung, der Rest wird mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt. Unter der Woche kam noch ein Langzeitverletzter hinzu: Etienne Balthasar kugelte sich den Ellenbogen aus und wird einige Zeit fehlen.

Die Partie wird auf dem Kunstrasen stattfinden.