Auch wenn Alexander Drücker am Boden liegt, ist die Situation für den Neuhausener und seinen Torhüter Andreas Temeschinko geklärt. Foto: Die Chance für Denkendorfs Marvi - Die Chance für Denkendorfs Marvin Haupt Denkendorf ist vertan. Rudel

Spiel der Woche: TSV Denkendorf – FV Neuhausen 2:2

DenkendorfDas Filder-Derby in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem TSV Denkendorf und dem FV Neuhausen war geprägt von vielen Emotionen und endete 2:2 (1:1)-Unentschieden. Denkendorf steckt somit weiter auf den Abstiegsrängen fest, Neuhausen steht weiter auf Tabellenrang neun.

Der FVN begann mit einem Paukenschlag: Bereits in der 2. Minute traf Georgios Kaligiannidis zum 1:0. Denkendorf war kurz geschockt, fand dann jedoch die Sicherheit und kam nach 30 Minuten zum Ausgleich. Hendrik-Lars Gil trat einen Eckstoß scharf vor das Tor, Nico Riccio nahm ihn volley und brachte den Ball im Netz unter. „Wir haben gut begonnen und Denkendorf dann zu viel Platz gelassen. Beim Ausgleichstreffer durch eine Standardsituation hätten wir besser verteidigen müssen.“ haderte Neuhausens Coach Erol Türkoglu mit dem Spielverlauf.

Nach dem Seitenwechsel kam der FVN erneut druckvoller aus der Kabine, Denkendorf fehlte in der zweiten Hälfte auf den letzten Metern der Zug zum Strafraum. Neuhausen hatte dagegen etwas mehr Drang zum Tor, aus dem Spiel heraus wollte jedoch kein Tor gelingen. Folgerichtig fiel der erneute Führungstreffer nach einer Standardsituation. Nach einem Eckball sprang Patrick Werner vor dem Tor am höchsten und köpfte zum 2:1 für den FVN ein (71.).

Danach kam es immer wieder zu Aktionen im Mittelfeld, die Emotionen der Akteure kochten hoch. Als erst ein Elfmeterpfiff für Denkendorf ausblieb – eine umstrittene Szene –, anschließend ein Zweikampf im Mittelfeld von Referee Ruben Zeitler (Reutlingen) unterbrochen wurde, kam es zur lautstarken Rudelbildung. Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, wurde wieder Fußball gespielt. Denkendorfs Riccio erzielte mit einem sehenswerten Treffer den 2:2-Endstand (85.). In der Schlussphase sah Denkendorfs Marius Deuschle nach einem Zweikampf die Gelb-Rote Karte.

Denkendorfs Trainer Thorsten Schöllkopf war von dem Spiel sichtlich mitgenommen. „In der zweiten Hälfte kamen wir kaum in den Strafraum, aber ich bin zufrieden mit der Leistung und dem Punkt“, sagte er. „Das war ein emotionales Derby, wir haben endlich auch mal Leidenschaft gezeigt. Die Gelb-Rote Karte war nicht spielentscheidend.“

Statistik