Es ist ganz schön was los im Strafraum der TSG Esslingen, aber Torhüter Robin Harnisch klärt. Foto: Herbert Rudel - Herbert Rudel

Die TSG Esslingen wird beim 2:0 (2:0)-Sieg gegen den TSV Berkheim in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, ihrer Favoritenrolle gerecht.

EsslingenDerbysieger, Derbysieger, ho ho ho“ – so feierte die Mannschaft der TSG Esslingen den 2:0 (2:0)-Sieg gegen den TSV Berkheim in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1. Die TSG als Tabellenfünfter wurde mit diesem Sieg ihrer Favoritenrolle in diesem Derby gerecht. Die verpassten Punkte drücken die Berkheimer allerdings auf Platz zwölf der Tabelle, einen Rang über dem Relegationsplatz. „Nach der hohen 5:2-Niederlage beim ASC Aichwald vor 14 Tagen war der Derbysieg ganz wichtig für die Mannschaft,“ freute sich TSG-Trainer Klaus Schütte.

Die ersten zehn Minuten der Begegnung waren ausgeglichen. Beide Mannschaften brauchten Zeit, um ins Spiel zu finden. Schon nach vier Minuten hatte der TSV die erste große Torchance – traf aber nur den Pfosten. Nach dieser etwas zögerlichen Eingewöhnungsphase wurde die TSG von Minute zu Minute stärker. Die Esslinger hatten deutlich mehr Spielanteile und arbeiteten druckvoll nach vorne. Noch war die Berkheimer Defensive in der Lage, dem Ansturm standzuhalten – bis zur 23. Minute: Felix Weitz verwandelte einen Freistoß zur 1:0-Führung der TSG.

Berkheim war weiterhin unter Druck durch die anstürmenden Zollberger und versuchten es nun mit Kontern. Die blieben jedoch meist in der TSG-Abwehr hängen oder wurden von Torwart Robin Harnisch pariert. TSG-Torjäger Timo Seiler, der mit 17 Toren die Torschützenliste der Kreisliga A anführt, traf kurz vor der Pause nach einer sehenswerten Flanke von rechts per Kopfball zum 2:0 (43.).

Was Berkheims Trainer Patrick Bauer der Mannschaft in der Pause „gepredigt“ hatte, wollte er nicht verraten, aber die Berkheimer kamen wie verwandelt aus der Pause. Sie waren in der zweiten Hälfte die klar überlegene Mannschaft und setzten die TSG unter Druck. Kurz nach Wiederanpfiff hatten sie die Chance auf den Anschlusstreffer. Aber wieder war es der Pfosten, der es verhinderte. Der TSG gelang in dieser Spielphase nur wenig. Viele Fehlpässe, schlechtes Stellungsspiel und verstolperte Bälle ließen dem TSV viel Raum. Die Berkheimer nutzen die freien Räume, indem sie klar dominierten – aber trotz Überlegenheit und sehenswerten Spielzügen gelang ihnen kein Tor. „Wir schaffen es gerade einfach nicht, aus unseren guten Aktionen nach vorne entsprechend Kapital zu schlagen und Tore zu erzielen“, bedauerte Bauer die fehlende Torausbeute trotz gutem Angriffsspiel.

„Aufgrund der ersten Hälfte ist der Sieg sicherlich verdient. Die zweite Hälfte war dann nicht mehr so gut von uns. Wir haben einfach keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekommen,“ war denn auch das Fazit von Schütte. „Trotzdem bin ich mit der Leistung zufrieden, vor allen Dingen, weil wir viele Ausfälle hatten.“

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