Der TSV Wernau um Spielmacher Volkan Aslan (links) will auch im Spitzenspiel beim TSV Denkendorf ohne Gegentreffer bleiben. Foto: Archivfoto: Rudel - Archivfoto: Rudel

Mit dem TSV Wernau empfangen die Denkendorfer ein Team, das in dieser Hinsicht auch noch ein Wörtchen mitreden möchte.

EsslingenDie Gunst der Stunde liegt momentan ganz klar beim TSV Denkendorf: Abgezockt nutzte das Team von Trainer Thorsten Schöllkopf die Patzer der direkten Konkurrenten in der Fußball-Kreisliga-A und verschaffte sich so eine optimale Ausgangsposition im Aufstiegskampf. Mit dem TSV Wernau empfangen die Denkendorfer nun allerdings ein Team, das in dieser Hinsicht auch noch ein Wörtchen mitreden möchte. „Wernau gehört zu den besten Mannschaften der Liga. Wir können nur bestehen, wenn wir uns im Vergleich zu den vergangenen Wochen steigern“, weiß Denkendorfs Defensivstütze Tim Kurka einzuschätzen. Eine Leistungssteigerung fordert trotz der beiden Rückrundensiege auch Schöllkopf: „Fußball ist ein Ergebnissport, deshalb kann ich eigentlich zufrieden sein. Aber die Art und Weise, wie wir spielen, entspricht noch nicht meinen Vorstellungen.“ Personell sind alle Mann an Bord. Lediglich Kapitän Steffen Zahner fehlt den Denkendorfern weiterhin wegen eines Fußbruchs. „Dieser Ausfall ist sehr bitter für uns“, klagt Schöllkopf, der das Team selbst aufgrund eines privaten Termins nicht unterstützen kann.

Vor ein paar Wochen lagen die Wernauer noch abgeschlagen im Verfolgerfeld des Spitzentrios. Doch inzwischen ist Träumen durchaus erlaubt: Durch die Schwächephase der Konkurrenten holten die Wernauer nämlich rasant auf und sind nun in direkter Schlagdistanz. Trainer Armin Ohran will dieser Momentaufnahme jedoch nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken: „Uns hatten sicher nicht viele auf der Rechnung. Aber wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel. Damit sind wir bisher gut gefahren.“ In der Winterpause lag der Fokus des TSV vor allem auf der Defensivarbeit. Das scheint sich bereits ausgezahlt zu haben, denn in diesem Jahr sind die Wernauer noch ohne Gegentreffer. Auch Ohran sieht hierin den Schlüssel zum Erfolg: „Wir haben uns enorm weiterentwickelt. Die Automatismen greifen jetzt und wir agieren viel kompakter.“ Dass der TSVW zumindest auf dem Papier als Außenseiter ins Spiel geht, ist dem ehemaligen Oberligakicker bewusst. Trotzdem erwartet er eine ausgeglichene Partie: „Die Rollenverteilung nehme ich gerne an, auch wenn wir uns keineswegs unter Denkendorf ansiedeln. Wenn wir so auftreten wie in den vergangenen Wochen, ist mindestens ein Punkt möglich.“