Der VfBO führt mit Trainer Avdo Smajic die Tabelle an. Foto: Archivfoto: Rudel - Archivfoto: Rudel

Ende der Winterpause bei den Fußballern

EsslingenMit dem VfB Oberesslingen/Zell, dem TSV Denkendorf und dem TSV Wendlingen befinden sich drei Favoriten erwartungsgemäß im Meisterschaftskampf. Einzig der ASV Aichwald überrascht mit einer verheißungsvollen Hinrunde im Spitzenquartett.

VfB Oberesslingen/Zell: Es hat ein paar Spieltage gedauert, bis sich der VfBO nach dem Abstieg in der neuen Klasse zurechtgefunden hat. Aber seitdem läuft es für das Team von Trainer Avdo Smajic. „Nach dem Abstieg sowie dem Trainer- und Systemwechsel haben die Jungs etwas Gewöhnungszeit gebraucht. Aber jetzt haben sie verstanden, worum es geht“, sagt er.

ASV Aichwald: Der Tabellenzweite ist die große Überraschung der Hinrunde. Für Pressewart Manuel Oetinger kommt der aktuelle Erfolg jedoch nicht unerwartet: „Wir wissen, dass wir oben mitspielen können.“ Angesichts der Konkurrenz im Aufstiegskampf ist im Winter allerdings kein neues Saisonziel ausgerufen worden. „Mit dem Thema beschäftigen wir uns erst, wenn es so weit ist“, sagt Oetinger.

TSV Denkendorf: Obwohl der TSV als Dritter erwartungsgemäß um den Aufstieg mitspielt, übt Trainer Thorsten Schöllkopf Kritik: „Wir sind spielerisch noch weit davon entfernt, was wir eigentlich können. Aber wir wollen uns verbessern und aufsteigen.“

TSV Wendlingen: „Die Liga ist dieser Saison extrem ausgeglichen. Deshalb ist es positiv, dass wir zu den vier Aufstiegsaspiranten gehören“, freut sich Wendlingens Abteilungsleiter Sascha Strähle. Verstärken wird die Wendlinger in der Rückrunde Darius Richter. Der junge Flügelspieler kommt von Bezirksligist 1.FC Eislingen zum TSVW.

TSV Köngen II: Daniel Rieker, Coach der Köngener „Zweiten“, zieht ein positives Fazit aus der Hinrunde: „Auch wenn es sich in der Punkteausbeute nicht immer widerspiegelt, haben wir uns deutlich weiterentwickelt.“ Ausschlaggebend dafür war in erster Linie die Umstellung auf eine Dreierkette.

TSV Wernau: Auf Platz sechs liegend hat der TSV noch alle Möglichkeiten, das Spitzenquartett zu ärgern. Dazu sind jedoch konstante Leistungen und das gewisse Quäntchen Glück nötig, wie Trainer Armin Ohran weiß: „Aber darauf blicken wir nicht. Dafür ist die Liga mit den drei Bezirksligaabsteigern eigentlich zu stark.“

TSV Harthausen: Spiele mit Beteiligung des Aufsteigers garantierten Tore. Denn bislang fielen insgesamt 68 Treffer in den Begegnungen des TSV – das macht im Schnitt über 4,5 Tore pro Partie. Zuletzt kam die Elf von Trainer Sascha Gavranovic immer besser in Fahrt, siegte vor der Winterpause gleich fünfmal in Folge.

SG Eintracht Sirnau: Bereits seit vier Jahren hält sich die SGE konstant im Mittelfeld der Liga. In dieser Saison führt die Mannschaft von Trainer Alwin Gschwendtner diese Gewohnheit mit Rang acht fort. Sowohl zur oberen als auch zur unteren Tabellenregion ist der Abstand dabei so groß, dass die Sirnauer sorglos in die Rückrunde gehen können.

FV Plochingen: Eine etwas vielversprechendere Rolle wurde vor der Saison dem FVP zugetraut. Doch bisher läuft es mit Rang neun noch nicht so ganz nach Plan. „Der Abstieg war in den Köpfen leider noch sehr präsent. An dieser psychischen Stabilität gilt es nun zu arbeiten“, erklärt Trainer Thomas Stumpp.

TV Nellingen II: Tabellarisch liegt der TVN zwar im Mittelfeld, groß ist der Abstand zu den Abstiegsrängen jedoch nicht. Pressewart Peter Hirma ist dennoch zufrieden mit der Entwicklung: „Die jungen Spieler machen es gut. Natürlich sind sie teilweise noch nicht so konstant, aber das ist normal.“

VfB Reichenbach: Lothar Mahling, der Vorsitzende des VfB-Freundeskreises, ist mit der Vorrunde unzufrieden: „Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt, aber ich bin optimistisch, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.“ Momentan trennen den VfB drei Punkte von den Abstiegsrängen.

SV 1845 Esslingen: Nach einem zwischenzeitlichen Hoch ist die SV 1845 mittlerweile im Abstiegskampf angekommen. Für Abteilungsleiter Wolfgang Walter ist das etwas enttäuschend: „Der Leistungsstand des Teams ist eigentlich besser, aber es gibt noch zu viele Nachlässigkeiten.“

GFV Odyssia Esslingen: Zu Beginn der Runde hatte der GFV sichtlich Probleme, den Personalmangel zu kompensieren. „Da hatten wir viele längerfristige Urlauber“, erklärt Spielleiter Dimitrios Papadopoulos. „Aber jetzt haben wir uns gefangen und das wird man hoffentlich merken.“

TSG Esslingen: Als Geheimfavorit für den Aufstieg in die Saison gestartet, verweilen die Esslinger auf einem Abstiegsplatz. „Immerhin ist der Anschluss da. Wir müssen das Beste draus machen“, fordert Spielleiter Patrick Schüler. Es gab auch positive Nachrichten in der Winterpause: Der TSG steht bald ein nagelneuer Kunstrasenplatz zur Verfügung. Die Bauarbeiten beginnen unmittelbar nach dem Saisonende.

TB Ruit: Eine sehr schwere Rückrunde steht den Ruitern bevor, denn mit lediglich acht Zählern steht das Team von Trainer Matthias Schober stark unter Zugzwang. Sollte in den ersten Partien der Rückstand auf das rettende Ufer nicht schrumpfen (aktuell zehn Punkte), wird der Klassenverbleib eine beinahe unmögliche Aufgabe für den TB.

TSV Baltmannsweiler: Ähnlich ergeht es dem Tabellenschlusslicht aus Baltmannsweiler. Allerdings war dem Aufsteiger bereits von Beginn an klar, dass es in dieser Saison einzig und allein um den Nichtabstieg gehen würde, wie Trainer Uwe Dannenmann bestätigt. Den einzigen Saisonsieg des TSV gab es zuhause gegen Wernau (1:0).