Der Köngener Torjubel nach dem Treffer zum 1:0. Foto: Paule - Paule

Köngen kann im letzten Saisonspiel am kommenden Samstag zu Hause gegen den 1. FC Germania Bargau alles klar machen

WaldstettenDank eines knappen, aber nicht unverdienten 1:0-Auswärtssieges beim Tabellenzweiten TSGV Waldstetten verlässt Fußball-Landesligist TSV Köngen erstmals seit August vergangenen Jahres die Abstiegszone. Damit hat die Mannschaft um Trainer Stephan Hartenstein vor dem letzten Spieltag den direkten Klassenverbleib in der eigenen Hand. Waldstetten hingegen muss sich nach der Niederlage endgültig mit dem Relegationsplatz zufriedengeben, da Heiningen sich gleichzeitig mit einem 6:2-Sieg über Echterdingen die Meisterschaft sicherte.

Sowohl die Mannschaft des TSV Köngen als auch die mehr als 100 mitgereisten Fans feierten nach Abpfiff noch minutenlang gemeinsam. Es war wahrlich ein Kraftakt, den die Fuchsgruben-Kicker vor 400 Zuschauern beim haushohen Favorit TSGV Waldstetten leisteten. Belohnt wurde das Engagement mit drei elementaren Zählern, die den TSV nun vor dem letzten Spieltag gegen Bargau an das rettende Ufer hievten. Köngens Stellvertretender Abteilungsleiter Achim Wunderwald wies jedoch trotz aller Freude auf den weiteren Ernst der Lage hin: „Wir haben einen riesigen Schritt gemacht. Aber nächste Woche dürfen wir deshalb natürlich keinen Millimeter nachlassen. Es geht immer noch um alles.“

Die Ausgangslage ist klar: Mit einem Sieg würden sich die Köngener unabhängig von der Konkurrenz ein weiteres Jahr den Verbleib in der Landesliga sichern. Bei einem Remis oder einer Niederlage wären die Grün-Weißen von den Ergebnissen von Frickenhausen (aktuell Relegationsplatz) und Echterdingen (Abstiegsplatz) abhängig.

In Waldstetten zeigte sich die Hartenstein-Elf jedenfalls von ihrer besten Seite. Dass beide Teams vor Anpfiff zwölf Tabellenplätze trennten, war von Beginn an nicht zu erkennen. Die Angriffsreihe der Gäste um Sven Römer, Patrick Warth und Max Pradler lief die Waldstettener Abwehrkette bereits sehr früh an, sodass dieser oftmals keine andere Lösung blieb, als den Ball weit nach vorne zu schlagen. Dies kam vor allem den erneut stark aufspielenden TSV-Defensivspezialisten Philipp Nuffer und Rafael Horeth entgegen, die diese Spielsituationen ein ums andere Mal per Kopf entschärften. Während der Tabellenzweite überwiegend über Standardsituationen in Tornähe kam, glaubten die Köngener an spielerische Lösungen.

Im zweiten Durchgang hatten die Köngener damit mehr Erfolg: Vor allem in der 61. Minute, als nach einer sehenswerten Ballstafette der Treffer des Tages fiel. Nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte schickte Pradler Kapitän Horeth die Linie entlang. Dieser leitete auf Römer weiter, der auf den mitgelaufenen Pradler quer legte – 0:1. Die Gastgeber warfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne. Doch in der eng gestaffelten TSV-Verteidigung um Torhüter Dominik Eitel gab es kaum ein Durchkommen.

TSV Köngen: Dominik Eitel – Jan Horeth, Nuffer, Essert – Seidler (70. Schmitz), Rafael Horeth, Manuel Eitel, Signus (76. Albrecht), Römer – Warth (73. Kaiser), Pradler (89. Stockbauer).