Eine Szene aus dem Spitzenspiel: Esslingens Marc-Anthony Hermle (links) und Baltmannsweilers Timo Heck. Foto: Rudel - Rudel

Die Zwischenbilanz des FCE in seiner Premierensaison kann sich sehen lassen: 13 Siege, ein Unentschieden, keine Niederlage, 100:8 Tore.

EsslingenIn der Kreisliga B, Staffel 1, ist der FC Esslingen wie zu erwarten das Maß der Dinge. Dennoch musste sich das Team von Trainer Mario Palomba in Lichtenwald mit einem Punkt zufrieden geben. Somit bleibt es den Esslingern verwehrt, ohne Punktverlust aufzusteigen – was am Ende niemanden besonders stören wird. Denn die Zwischenbilanz des FCE in seiner Premierensaison kann sich sehen lassen: 13 Siege, ein Unentschieden, keine Niederlage, 100:8 Tore. Der Aufstieg war das klare Ziel, da redet auch Palomba nicht drumherum. Aber der Coach warnt: „Das Auftaktspiel beim TSV Berkheim II wird kein Selbstläufer. Es fehlen berufsbedingt einige Spieler und der kleine Platz in Berkheim kommt unserem Spiel nicht entgegen. Aber unser Kader ist wohl gut genug, um das Spiel zu gewinnen.“ Der Sportpark rund um das Eberhard-Bauer-Stadion nimmt immer mehr Gestalt an und motiviert zusätzlich, den Aufstieg möglichst schnell perfekt zu machen.

Eine sehr gute Runde spielt bisher auch der TSV Baltmannsweiler und steht mit 35 Punkten auf dem zweiten Platz, fünf Punkte hinter dem FCE und vier vor dem Dritten SG Eintracht Sirnau II. Trotz des schweren Auftakts mit zwei Auswärtsspielen beim Vierten SV Mettingen und beim Fünften TSV RSK Esslingen II ist Trainer Edmondo Malerba guten Mutes: „Wir wollen immer unser Spiel durchziehen und denken von Spiel zu Spiel. Die Trainingsbeteiligung der jungen Mannschaft ist hervorragend.“

Aber Platz zwei ist umkämpft: Trainer Stefan Pursche von der SG Eintracht Sirnau will mit der Mannschaft „nach oben angreifen“ und hat als Ziel den zweiten Tabellenplatz und damit die Relegation zur Kreisliga A ausgegeben. In der Vorrunde gab es viele Verletzte, die nach und nach zurückgekommen sind. Die Vorbereitung lief gut und bei der SGE ist man deshalb „guter Dinge“.

Auch der SV Mettingen hat das Ziel, noch den Relegationsplatz zu erreichen. Der SVM liegt nur fünf Punkte hinter Baltmannsweiler – die beiden Kontrahenten treffen gleich auf dem Rasenplatz in der Max-Eyth-Straße aufeinander. Das Hinspiel endete 0:0 – für Spannung ist gesorgt.

In der Staffel 2 geht es im Aufstiegsrennen noch spannender zu: An der Tabellenspitze steht mit 36 Zählern der TV Nellingen II, dicht gefolgt vom SC Altbach II mit 35 Zählern. Der Nellinger Pressewart Peter Hirma äußert sich zu den Zielen für die nächsten Wochen und Monaten sachlich. „Vor Weihnachten haben wir angefangen, ein bisschen zu patzen. Dennoch wollen wir so lange wie möglich oben dran bleiben und um den Aufstieg mitspielen“, erklärt er. „Wir haben viele junge, hungrige Spieler im Kader, die Lust auf Erfolg haben. Dennoch müssen wir realistisch bleiben und nicht zuviel Druck aufbauen. Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen sehen, was am Ende dabei heraus kommt.“

Der Trainer des SC Altbach II, Arthur Benz, ist sehr positiv gestimmt: „Man merkt, wie die Stimmung innerhalb der Mannschaft steigt. Die Jungs wollen nur noch eins: spielen. Unser Ziel ist es, am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle zu stehen.“ Die Altbacher haben dafür beste Voraussetzungen. In der Tabelle steht das Team nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter Nellingen, hat jedoch ein Spiel weniger und somit die Chance auf die Tabellenführung in der eigenen Hand. Benz weiter: „Wir hatten gute Bedingungen in der Vorbereitung und konnten fast immer vollzählig trainieren, dass stimmt uns für die kommenden Aufgaben positiv.“

Auf den Plätzen drei und vier stehen der TB Ruit und der TSV Scharnhausen. Ruit hat einen Zähler Vorsprung vor dem Lokalrivalen. TB-Trainer Matthias Schober hadert mit der Punkteausbeute aus den Duellen mit den direkten Konkurrenten: „Wir müssen es schaffen, in den Duellen gegen Altbach, Nellingen und Scharnhausen zu punkten, dann haben wir es in der eigenen Hand. Als Ziel haben wir uns mindestens Platz zwei gesteckt. Das wird sicher nicht ganz einfach, aber auch nicht unmöglich.“

Hamdi Dagdelen, der Trainer des TSV Scharnhausen, sah die Mannschaft gegen Ende des vergangenen Jahres etwas im Pech: „Durch einige Verletzungen haben wir viele Punkte gegen vermeintlich leichte Gegner liegen lassen, das wollen wir im neuen Jahr wieder besser machen“, erklärt er. „Sollte uns das gelingen, haben wir auch noch die Chance auf den Relegationsplatz. Gegen Ruit haben wir bereits gewonnen und wollen das natürlich wiederholen.“ Scharnhausen startet beim FV Plochingen II – eine machbare Aufgabe.