Kollektiver Jubel beim SCA. Foto: Rudel - Rudel

Das Ergebnis fällt zwar zu hoch aus, dennoch können die Altbacher so langsam den Sekt kaltstellen.

OstfildernTabellenführer SC Altbach setzte sich im Spitzenspiel der Fußball Kreisliga B, Staffel 2, beim Verfolger TV Nellingen II deutlich mit 5:1 (2:1) durch und ist dem Aufstieg nun sehr nah. In Anbetracht des Spielverlaufs waren die vier Tore Unterschied aber deutlich zuviel. So sah es auch der Nellinger Trainer Stefan Schibat: „Wir waren das spielerisch bessere Team, aber einfach noch nicht so abgezockt wie die Altbacher. Daran müssen wir weiter arbeiten.“ Sein Gegenüber Arthur Benz war dagegen überglücklich: „Die Mannschaft hat den Sieg unbedingt gewollt und das hat man gesehen. Wir haben jetzt noch drei Spiele, die wollen wir erfolgreich bestreiten, um unser Ziel Aufstieg zu erreichen.“

Altbach ging früh durch einen Treffer von Adonic Bublica in der 13. Minute in Führung. Der Nellinger Marius Koch erhöhte durch ein unglückliches Eigentor auf 2:0 für Altbach. Nellingen war aber keinesfalls schlechter – im Gegenteil: Jannos Török vergab in der 20. Minute gar einen Foulelfmeter für Nellingen.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte war für den Ausgang der Partie entscheidend. Auf dem Platz und von außen wurde es nun deutlich hitziger, lauter und intensiver. Nellingen begann forsch und hatte direkt nach dem Wiederanpfiff eine gute Tormöglichkeit, die jedoch leichtfertig vergeben wurde. Im direkten Gegenzug bekam der SCA etwa 25 Meter vor dem Tor, halblinke Position, einen Freistoß zugesprochen. Bublica lief an und schoss den Ball in Richtung Tor – eigentlich eher ungefährlich, aber das Spielgerät flatterte und schlug zentral im Tor ein. Nur zwei Minuten später wieder ein Standard von der linken Seite für Altbach: Der Ball segelte weit in den Nellinger Strafraum und wurde länger und länger. Cheyhun Selvi war am zweiten Pfosten zur Stelle und nickte zum vorentscheidendem 4:1 ein.

Bei beiden Gegentreffern machte der Nellinger Schlussmann Kai Bitzer keine allzu gute Figur. „Niemand hätte vor der Runde gedacht, dass wir so weit oben mitspielen können, jetzt wollen wir natürlich in die Relegation“, sagte Nellingens Trainer Schibat kämpferisch. Die Altbacher waren letztendlich das reifere und effektivere Team – und dürfen so langsam den Sekt kaltstellen.

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