Die Auslosung ist geschafft und die Teilnehmer sind zufrieden: Die Juniorenspieler des VfB Oberesslingen/Zell mit Elias und Lina (vorne), EZ-Sportchef Sigor Paesler (hinten links), Aktivenleiter Florian Fischer vom Titelverteidiger TSV Denkendorf (daneben), VfBO-Sportvorstand Günter Töpfer (rechts hinten) und Abteilungsleiter Zenel Kuci (daneben). Foto: Geißler - Geißler

Der Spielplan des EZ-Fußballpokals steht. Titelverteidiger TSV Denkendorf tritt in der schweren Gruppe C an. Ausrichter ist der VfB Oberesslingen/Zell.

EsslingenEin kurzes Lächeln huschte über das Gesicht von Florian Fischer, nachdem die Nachwuchskicker Lina und Elias die letzten Mannschaften gezogen hatten. Fischer ist der Aktivenleiter des TSV Denkendorf und hatte den Wanderpokal zur Auslosung mitgebracht. Und er weiß: Es wird schwer für den Titelverteidiger, ihn nach dem EZ-Fußball-Pokal vom 31. Juli bis zum 3. August auf dem Sportgelände in Zell wieder mitnehmen zu dürfen.

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Die Denkendorfer, die zwei Spieltage vor dem Saisonende nur noch geringe Chancen auf den Verbleib in der Bezirksliga haben, haben bei der 41. Ausgabe des Traditionsturniers, das vom VfB Oberesslingen/Zell ausgerichtet und von der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen unterstützt wird, die schwere Gruppe C erwischt. Dort bekommen sie es mit dem Bezirksligisten FV Neuhausen, dem aufstrebenden Kreisliga-B-Meister FC Esslingen und dem TSVW Esslingen zu tun. „ Natürlich wollen wir den Pott wieder haben, und dann den Wiederaufstieg schaffen“, sagte Fischer und zählte auf: „Das werden spannende Duelle. Der FCE als Aufsteiger ist natürlich ein starker Gegner, der TSVW wird auch versuchen, sich gut zu präsentieren.“ Für den Gruppenfavoriten FVN gilt das ohnehin.

Schöner Rahmen

Es war ein schöner Rahmen für die Auslosung. Viele Nachwuchskicker und einige Spieler der Kreisliga-A-Mannschaft des VfBO waren ins Sportheim an der Breslauer Straße gekommen und sahen zu, wie Lina und Elias die Namen der Mannschaften aus dem Pokal zogen, um den es im Sommer geht. Auch Oberesslingen/Zell bekommt es mit interessanten Gegnern zu tun, dürfte von der Papierform aber die Chance haben, als Zweiter das Viertelfinale zu erreichen. „Der TSV Deizisau ist ein starker Gegner, die Mannschaft spielt immer einen guten EZ-Pokal“, sagte Abteilungsleiter Zenel Kuci über den Gruppenfavoriten aus der Bezirksliga. Zudem trifft der VfBO in der Gruppe D auf den TSV Baltmannsweiler und den TSV Berkheim, gegen den die Mannschaft das Turnier am 31. Juli um 17 Uhr eröffnet.

Kuci ist schon voller Vorfreude. „In erster Linie geht es uns darum, dass der EZ-Pokal bei uns ein Fußball-Fest wird“, erklärte er, hofft aber natürlich, dass sich die Mannschaft auch auf den Plätzen in Zell gut präsentiert. „Um uns mache ich mir keine Sorgen. Wir sind ein bisschen eine Turniermannschaft und haben ja auch schon überraschend den EZ-Pokal gewonnen“, sagte er und spielte damit auf den Erfolg im Jahr 2014 an.

Favorit in der Gruppe A ist der TV Nellingen, der mit bislang sieben Siegen – zuletzt 2013 – der EZ-Pokal-Rekordsieger ist. Schärfster Konkurrent dürfte der FV Plochingen sein, der zurzeit allerbeste Chancen hat, als frisch gebackener Bezirksligist und entsprechend selbstbewusst nach Zell zu reisen. Kreisliga-A-Aufsteiger SC Altbach und der TB Ruit wollen ebenfalls eine gute Rolle spielen.

In der Gruppe B ist der TSV Köngen der klare Favorit. Sehr gerne würden die Köngener als Landesligist antreten, bis dahin muss sich der Bezirksliga-Zweite aber noch in der schweren Relegation durchsetzen. Der TSV RSK Esslingen möchte in Zell den Startpunkt zum Projekt Wiederaufstieg in die Bezirksliga setzen, dazu spielen die SG Eintracht Sirnau und der SV Mettingen in der Gruppe.

Finale zur besten Fußball-Zeit

„Super, dass es den EZ-Pokal wieder gibt.“ Diesen Satz hat man in der Redaktion der Eßlinger Zeitung und beim Ausrichter Oberesslingen/Zell in den vergangenen Wochen häufig gehört. Der VfBO ist in der Vorbereitung schon sehr weit und wird dafür sorgen, dass es einen prächtigen Rahmen geben wird. Beim Spielplan wird es ein paar kleine Änderungen geben: Das Experiment bei der vergangenen Ausgabe im Jahr 2015 beim TSV Deizisau, diesmal von Mittwoch bis Samstag statt wie zuvor von Freitag bis Sonntag zu spielen, wurde allgemein für gut befunden. Allerdings war der Finaltag vor allem für die Mannschaften, die es weit gebracht haben, etwas voll gepackt. Deshalb bleibt der Samstag diesmal den K.o.-Spielen ab dem Viertelfinale vorbehalten.

Das führt dazu, dass an den Tagen davor das erste Spiel auf 17 Uhr angesetzt wird, das Finale am Samstag soll früher zur besten Fußball-Zeit um 15.30 Uhr angepfiffen werden. Welches Team dann den Pott und den Siegerscheck über 750 Euro mitnehmen mitnehmen darf, ist sehr schwer vorauszusagen. Einen echten Top-Favoriten gibt es nicht. Aber das ist ja das Schöne.