München (dpa) - Knapp anderthalb Jahre nach der Veröffentlichung der großen Missbrauchsstudie der katholischen Kirche haben die bayrischen Behörden in keinem einzigen Fall Anklage erhoben. Fast alle Ermittlungen gegen verdächtige Kirchenleute wurden eingestellt, ergab eine dpa-Umfrage. Die Gründe waren in der Regel Verjährung oder die Tatsache, dass es nicht für einen hinreichenden Tatverdacht reichte. 124 von 312 namentlich bekannten Beschuldigten waren tot. Vier Ermittlungen laufen in Bayern derzeit noch, einige Fälle wurden an Staatsanwaltschaften außerhalb Bayerns weitergeleitet.

München (dpa) - Knapp anderthalb Jahre nach der Veröffentlichung der großen Missbrauchsstudie der katholischen Kirche haben die bayrischen Behörden in keinem einzigen Fall Anklage erhoben. Fast alle Ermittlungen gegen verdächtige Kirchenleute wurden eingestellt, ergab eine dpa-Umfrage. Die Gründe waren in der Regel Verjährung oder die Tatsache, dass es nicht für einen hinreichenden Tatverdacht reichte. 124 von 312 namentlich bekannten Beschuldigten waren tot. Vier Ermittlungen laufen in Bayern derzeit noch, einige Fälle wurden an Staatsanwaltschaften außerhalb Bayerns weitergeleitet.