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Kooperation "Team Elefant-Stuttgart" hilft den Dickhäutern in Thailand und dem Zoologisch-Botanischen Garten.

Stuttgart (dpa) Die Wilhelma und die Umweltstiftung WWF wollen für den Erhalt stark gefährdeter Elefanten zusammenarbeiten. Die Kooperation mit dem Namen «Team Elefant Stuttgart» soll Asiatischen Elefanten in Thailand und denen im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart zugutekommen, wie Stefan Ziegler, Asienreferent beim WWF Deutschland, und Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin am Dienstag in Stuttgart mitteilten. Mitglieder vom «Team Elefant Stuttgart» sollen mit einer Spende eine neue Elefantenwelt in der Wilhelma unterstützen - ebenso wie ein WWF-Projekt in Thailand.

Die Elefantenwelt in der Wilhelma soll nach der voraussichtlichen Fertigstellung 2024 Platz für 14 Elefanten bieten und damit die Möglichkeit einer Haltung im sogenannten Familienverband. «Die Elefanten können in einer Herde leben», sagte Wilhelma-Direktor Kölpin. Es gebe dann genug Raum, um eine geplante Zucht voranzutreiben und dem Artensterben entgegenzuwirken.

Die Kooperation kommt den Angaben zufolge auch dem vom WWF unterstützten thailändischen Kui Buri-Nationalpark zugute. Etwa 3100 wildlebende Asiatische Elefanten kommen nach WWF-Angaben noch in Thailand vor - davon rund 240 im Kui Buri-Nationalpark. Mit gezielten Ranger-Patroullien sollen dort Konflikte zwischen Mensch und Dickhäuter weitestgehend vermieden werden. Das Geld aus dem Projekt «Team Elefant Stuttgart» fließt dort unter anderem in die Ausbildung der Ranger und Verbesserungen des Parks.