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Es ist vollbracht. Die 1,6 Millionen Euro teure Anlage ist seit Montag eröffnet. Die seltenen Tiere haben nun vier Mal mehr Platz.

Stuttgart (dpa) Die Wilhelma hat seit Montag offiziell ein neues Gehege für Schneeleoparden. Die 1,6 Millionen Euro teure Anlage bietet den beiden Raubkatzen Ladakh und Kailash neue Käfige und eine mit 700 Quadratmetern vier Mal so große Außenfläche wie das bisherige Gehege, wie der zoologisch-botanische Garten in Stuttgart mitteilte. Besucher können die seltenen Tiere fortan auf einer Kanzel und in einem Tunnel mit Schaufenstern beobachten, hieß es. Weltweit gibt es demnach noch etwa 4000 Schneeleoparden, die Tiere stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion.

«Die Wilhelma hilft mit der neuen Anlage, die bedrohten Schneeleoparden zu erhalten. Das ist aktiver Artenschutz», sagte Baden-Württembergs Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) bei der Eröffnung. Das Areal kann in drei Gehege unterteilt werden. «Das ermöglicht es uns, die Zucht der seltenen Tierart wieder aufzunehmen», sagte Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin. Seit 1991 werden die Tiere demnach in der Wilhelma gehalten, seitdem konnten acht dort geborene Jungtiere an andere Zoos vermittelt werden