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Stuttgart (dpa/lsw) - Dem jüngsten Feinstaubalarm in Stuttgart, der in der Nacht zum Samstag zu Ende ging, folgt in der neuen Woche voraussichtlich kein weiterer. Für die erste Wochenhälfte zumindest könne eine vorsichtige Entwarnung gegeben werden, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdiensts (DWD) am Samstag in Stuttgart. Grund dafür sei vor allem der Regen, der in diesen Tagen bevorstehe. Ganz auszuschließen sei ein erneuter Alarm allerdings wegen einer sehr unbeständigen Wetterlage dennoch nicht.

Nach vorläufigen Messungen der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg wurde der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft vergangene Woche bereits zum 35. Mal in diesem Jahr überschritten. Dies entspricht der für das ganze Jahr zulässigen Menge an Tagen. Die Messstation am stark belasteten Neckartor ermittelte am Donnerstag im Mittel 60 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft, am Freitag waren es 44 Mikrogramm.

Feinstaubalarm wird ausgerufen, wenn Meteorologen ein eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre vorhersagen - und die dreckige Luft nicht aus dem Talkessel entweichen kann. Das ist meist der Fall, wenn kein Regen fällt. Die zweite Feinstaubalarm-Saison endet am 15. April, dem Samstag vor Ostern. Im Sommerhalbjahr sind keine solchen Wetterlagen zu erwarten, die den Feinstaub im Talkessel festhalten.