Eine Hand greift in einem Kühlraum der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) Life Science Lab GmbH nach Blutproben. Foto: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dp - Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa

Auf der Suche nach potenziellen Stammzellenspendern fährt von diesem Mittwoch an ein Sonderzug durch Deutschland.

Stuttgart (dpa/lsw) Der Zug wird von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) auf die Reise geschickt - eines der größten von bundesweit 26 ähnlichen gemeinnützigen Unternehmen. Anlass ist der internationale Aktionstag zum Kampf gegen Blutkrebs, der am 28. Mai begangen wird.

Für Blutkrebspatienten sind Stammzellenspenden aus dem Knochenmark oft die letzte Rettung. Unter dem Motto «Jetzt bist du am Zug - Setz ein Zeichen gegen Blutkrebs» werben Helfer an mehreren deutschen Bahnhöfen um die Registrierung als Spender.

Dazu muss zunächst nur eine Speichelprobe abgegeben werden. Nur wenige registrierte Spender erweisen sich tatsächlich als «genetische Zwillinge» eines Kranken und werden zur Knochenmarkspende gebeten. Sie ist relativ schmerzfrei.

Der Sonderzug fährt am Donnerstag den 24. Mai um 9 Uhr am Hauptbahnhof in Stuttgart ein. Ab 9.30 Uhr kann sich jeder als Spender registrieren lassen.

Im bundesweiten Zentralen Knochenmarkspender-Register (ZKRD) in Ulm waren bis Mitte Mai insgesamt 7,942 Millionen Menschen als potenzielle Spender registriert. Davon spendeten 2017 rund 7000 tatsächlich Stammzellen, teilte das ZKRD mit.