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«Vielfalt macht uns aus. Und diese Vielfalt gestalten wir ganz gezielt», sagte er am Dienstag zur Eröffnung des Deutschen Fürsorgetages in Stuttgart.

Stuttgart (dpa/lsw) Sozialminister Manne Lucha (Grüne) hat dafür geworben, Vielfalt nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Chance. «Vielfalt macht uns aus. Und diese Vielfalt gestalten wir ganz gezielt», sagte er am Dienstag zur Eröffnung des Deutschen Fürsorgetages in Stuttgart. Als Beispiele nannte er das Landesgesetz zur Teilhabe und Selbstbestimmung von behinderten Menschen sowie den Aktionsplan gegen Diskriminierung von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung.

Unter dem Motto «Zusammenhalt stärken – Vielfalt gestalten» kommen beim dreitägigen Deutschen Fürsorgetag 1800 Experten aus Sozialpolitik, Sozialrecht und der Sozialen Arbeit zusammen, um sich zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen.

Lucha rief die neue Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), die zu der Veranstaltung nach Stuttgart gekommen war, auf, ihr Augenmerk auf die hohe Armutsgefährdung von Familien und insbesondere Alleinerziehenden zu richten. Überdies müsse sie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die gleichberechtigte Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung angehen.

Er sprach sich für eine Kindergrundsicherung aus, um die zahlreichen familienbezogenen Leistungen zu bündeln. «Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, und es reicht nicht, ein wenig an Systemen herumzuschrauben, die auf Erwachsene ausgerichtet sind.» Baden-Württemberg werde sich dafür stark einsetzen.