Für die Einsatzbeobachtung aus der Luft setzt das Polizeipräsidium Stuttgart neben Drohnen auch Polizeihubschrauber ein. Foto: dpa - dpa

Die AfD hält eine Kundgebung gegen einen geplanten Moschee-Bau in Stuttgart-Feuerbach ab, die Polizei erwartet mehrere Hundert Gegendemonstranten.

Stuttgart (dpa/red) Die Stuttgarter Polizei ist mit mehreren Hundert Polizisten bei einer für Samstag geplanten Demonstration gegen eine Moschee im Stadtteil Feuerbach im Einsatz. Die Jugendorganisation der AfD, die Junge Alternative Stuttgart, hat als Veranstalter der Kundgebung 150 Teilnehmer angemeldet. Das Bündnis «Stuttgart gegen Rechts» ruft zur Gegendemo auf und rechnet nach eigenen Angaben mit mehreren Hundert Teilnehmern. Die Veranstaltung der AfD soll gegen 13 Uhr beginnen.

Die Polizei hat rund um den zugewiesenen zentralen Platz für die Veranstaltung Absperrgitter aufgestellt. Für die Einsatzbeobachtung aus der Luft setzt das Polizeipräsidium Stuttgart auch Polizeihubschrauber und Drohnen ein. Zudem informieren die Beamten laufend über Twitter über die aktuelle Lage, etwaige Behinderungen und den Verlauf des Polizeieinsatzes im Stadtbezirk. Die Stadtbahnen der Linien U6 und U13 halten seit kurz vor 10 Uhr nicht mehr an der zentralen Haltestelle Wilhelm-Geiger-Platz. Auch die Buslinie 91 fährt diesen Halt nicht mehr an.

Die Junge Alternative hatte am Freitag per Eilantrag durchgesetzt, dass die Demonstration in Feuerbach stattfinden darf. Die Stadt Stuttgart hatte aus Gründen der öffentlichen Sicherheit versucht, die Kundgebung nach Zuffenhausen zu verlegen. Die Stadt appellierte an die Teilnehmer der Veranstaltungen, trotz aller Meinungsverschiedenheit fair und respektvoll miteinander umzugehen.