Hetty Vermeulen (2.v.li.) ist seit 25 Jahren Managerin im Weltweihnachtscircus und erhielt den Goldenen Clown bei der Premiere. Foto: Von der Velde Quelle: Unbekannt

Seit 1986 arbeitet Hetty Vermeulen mit der Firma Stardust International zusammen. Stolz und dankbar blickt die Zirkusmanagerin auf die 25 Jahre Weltweihnachtscircus.

Hätten Sie vor 25 Jahren gedacht, dass der Weltweihnachtscircus so lange existieren wird?

Vermeulen: Ich habe es gehofft. Dass jetzt das Jubiläum ist, darüber bin ich sehr sehr glücklich, dass es so gut gekommen ist und immer gut geklappt hat.

Wie war der erste Aufenthalt im Zirkus in Stuttgart?

Vermeulen: Wir hatten ein kleineres Zelt. Vor dem Weltweihnachtscircus waren wir mit dem Chinesischen Staatscircus da. Die Leute lieben den Zirkus. Deshalb haben wir es mit dem Weltweihnachtscircus hier versucht, den es schon zwei Jahre zuvor im Carré in Amsterdam gab. Es ist alles gut gegangen.

Wie kam es, dass Henk van der Meijden Sie angesprochen hat, nach Stuttgart zu kommen, als Managerin?

Vermeulen: Ich war 15 Jahre lang mit den Chinesen unterwegs in der ganzen Welt, mit dem Großen Chinesischen Staatscircus mit der Firma Stardust. Henk van der Meijden war der Produzent. In Holland hat alles angefangen. Da trat der Große Chinesische Staatscircus erstmals auf. Es war etwas Neues damals. Seit 30 Jahren arbeite ich nun mit Henk zusammen.

Wie hat sich der Zirkus im Laufe der Jahre entwickelt?

Vermeulen: Es gab immer mehr Anfragen im Laufe der Jahre. Und so ist aus dem kleinen Zelt ein Größeres geworden. Wir haben festgestellt, die Leute lieben den Zirkus. Wir denken, alles kann noch besser werden und wir haben immer daran beständig gearbeitet.

Auch räumlich hat sich im Zirkus in den Jahren einiges getan?

Vermeulen:Ja, es gab mehrere Büros und es ist zusätzlich eine gute Gastronomie dazugekommen mit Pino Esposito. Außerdem wurden Licht und Ton immer weiter aufs Neue verbessert.

Gab es das Zirkusorchester von Anfang an?

Vermeulen: Ja. Das gab es von Beginn an. Das jetzige Orchester haben wir nun seit neun Jahren.

Wann beginnen stets die Vorbereitungen für den Zirkus?

Vermeulen: Die beginnen immer dann, wenn ich wieder zu Hause bin. Dann wird überlegt, was können wir noch neu machen und verändern. Wir wollen immer das Beste vom Besten. Die Artisten werden von Henk van der Meijden verpflichtet. Ich kümmere mich um den Vorverkauf und den Aufbau des Zelts. Es muss genau geplant werden, dass alles gut klappt.

Was gefällt Ihnen am Weltweihnachtscircus?

Vermeulen: Ich liebe den Zirkus und mir macht es Spaß, das ganze Jahr beschäftigt zu sein.

Es sind stets viele Artisten aus aller Welt da. Jeder hat seine Wünsche. Wie sieht es beim Essen aus, gibt es da Extra-Kost?

Vermeulen: Die vielen Artisten finde ich alle sehr gut. Die meisten essen auch alles, was angeboten wird. Nur die Koreaner und die Chinesen haben eine eigene Küche, um sich ihren Reis zuzubereiten.

Wie steht es um die Zirkusnummern, welche gefallen Ihnen besonders?

Vermeulen: In diesem Jahr ist es die Fahrradnummer der Chinesen. Ich war drei Wochen vorher in China und habe sie mir dort angeschaut. Die ist super. Sie geht auch nach Monte Carlo.

In Monte Carlo sind Sie öfters beim Internationalen Circusfestival?

Vermeulen: Ja. Ich fahre jedes Jahr nach Monte Carlo, um zu schauen, was es dort besonderes gibt.

Sie sind immer im Einsatz für den Zirkus. Wie halten Sie sich fit?

Vermeulen: Ich versuche, so gesund wie möglich zu leben. Ich golfe, ich habe einen Hometrainer und will auf alle Fälle fit bleiben.

Was gefällt Ihnen an Henk van der Meijden?

Vermeulen: Er ist ein guter Mann, der auch sehr gut zu den Artisten ist. Für mich ist es er ein guter Boss, der sehr viel und sehr hart arbeitet. Wir lieben unsere Arbeit und finden sie schön.

Was wünschen Sie dem Weltweihnachtscircus im Jubiläumsjahr?

Vermeulen: Ich hoffe, dass die Besucher wieder zufrieden sind und alles wieder gut läuft. Ich hoffe, hier noch lange arbeiten zu können. Der Zirkus ist eine sehr schwere Arbeit. Ich habe 150 Mitarbeiter, aber ich fülle die Arbeit mit Liebe aus.

Die Fragen stellte Iris Frey