Kinder bemalen beim Kindergipfel im Landtag von Baden-Württemberg die Fensterfront des Hauses mit Sprühkreide und schreiben verschiedene Botschaften darauf. Quelle: Unbekannt

Beim vierten Kindergipfel im Landtag haben 80 Mädchen und Jungs das Landesparlament in einen fröhlichen Ort verwandelt.

Stuttgart (dpa/lsw) Bunte Graffiti an der Außenfassade und überall Luftballons und Kinder: Beim vierten Kindergipfel im Landtag haben 80 Mädchen und Jungs aus ganz Baden-Württemberg das Landesparlament in einen ungewohnt fröhlichen Ort verwandelt. «Ihr bringt unglaublich viel Leben in die Bude», sagte Parlamentspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) bei der Begrüßung der Kinder im Foyer.

In Arbeitsgruppen diskutierten die 10- bis 14-Jährigen am Vormittag Themen wie Umwelt, Rassismus und Friedensbildung. Auf Plakaten, in kleinen Kunstwerken und mit Kreidespray auf der gläsernen Landtagsfassade hielten die jungen Besucher ihre Ideen und Forderungen zu den Themen fest. Am Nachmittag präsentierten die Kinder ihre Ergebnisse den jugendpolitischen Sprechern der Fraktionen und ließen sich auf einer Rallye durch das Parlamentsgebäude die Arbeit der Politiker erklären.

Auch ein paar Meter weiter, im Landesmuseum Württemberg, drehte sich am Samstag alles ums Erklären. Christoph Biemann von der «Sendung mit der Maus» lud ins «Junge Schloss», das Kindermuseum im Alten Schloss, und führte dort Experimente zum Nachmachen vor. Eine Stunde lang ließ Biemann - ausnahmsweise in grünem T-Shirt statt grünem Pulli - Eier in Flaschen verschwinden, erklärte wie Benjamin Franklin die Elektrizität erforschte und wie sich das Leben auf der Erde entwickelte.