Bundeskanzlerin Angela Merkel am Tag nach der Bundestagswahl. Die Union hat herbe Verluste hinnehmen müssen. Foto: Boris Roessler Foto: DPA - Boris Roessler

Stuttgart (dpa/lsw) - Eine konservative Strömung in der baden-württembergischen CDU hat den Rückzug von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) von der Parteispitze gefordert. „Die WerteUnion fordert den Rücktritt als Parteivorsitzende und eine frühzeitige Nachfolgeregelung was das Kanzleramt angeht“, teilte der Landesvorsitzende Holger Kappel am Donnerstag in Stuttgart mit. Außerdem sollte Generalsekretär Peter Tauber sein Amt aufgeben. Er sei einer der Hauptverantwortlichen für die Wahlniederlage und „den Linksrutsch der CDU“.
Die Union war zwar am Sonntag stärkste Kraft geworden, hatte aber nur 32,9 Prozent erreicht - ihr schwächstes Ergebnis seit 1949. Die WerteUnion ist nach eigenen Angaben ein Zusammenschluss der konservativen Initiativen innerhalb der Südwest-CDU. Sie habe rund 100 Mitglieder, sagte Kappel
Bereits am Wahltag hatte der Freiheitlich-konservative Aufbruch im Internet „die Trennung von Kanzleramt und Parteivorsitz sowie den Rücktritt von Tauber verlangt.