Foto: dpa - Symbolbild: dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Mit einem Aktionsmonat wollen Katholiken in der ganzen Welt Kirchenbezirken in armen Ländern helfen. Burkina Faso steht diesmal im Fokus der jährlichen Kampagne. Zwölf Geistliche aus dem westafrikanischen Land reisen in den kommenden Wochen durch Deutschland, um über Zwangsehen, Diskriminierung und Terrorismus in ihrer Heimat aufzuklären. Paul Yemboaro Ouédrago, Vorsitzender der Bischofskonferenz von Burkina Faso, ist zum Auftakt der Kampagne am Freitag in Stuttgart zu Gast.
Das katholische Hilfswerk Missio organisiert die Solidaritätsaktion für Diözesen in armen Ländern, die ihre Arbeit nicht aus eigener Kraft leisten können. Als Diözesen werden in der katholischen Kirche die kirchlichen Verwaltungsbezirke bezeichnet.
Der „Sonntag der Weltmission“ am 22. Oktober bildet den Höhepunkt und Abschluss der Aktion. In 100 Ländern sammeln Gemeinden an diesem Tag in ihren Gottesdiensten eine Kollekte ein, die den 1100 weltweit ärmsten Diözesen zugute kommt. In den vergangenen Jahren kamen dabei 85 bis 90 Millionen Euro zusammen. Mit dieser Unterstützung können bedürftige Diözesen ihre Seelsorge, soziale Arbeit, Infrastruktur und Ausbildung von Mitarbeitern finanzieren.