Stuttgart (lsw) - Die Sparmaßnahmen wichtiger Großkunden und der Umbau im Vertrieb belasten den IT-Dienstleisters GFT Technologies. Das in Stuttgart ansässige Unternehmen war im Juli mit seinen Prognosen zurückgerudert. Immerhin konnte die seit wenigen Monaten amtierende Konzernchefin Marika Lulay gestern einen ersten Erfolg der neuen Vertriebsstrategie vermelden: einen Neukunden in Kanada. GFT verdient sein Geld mit digitalen Lösungen für die Finanzbranche. Dem Unternehmen machen die Sparanstrengungen der beiden Großkunden Deutsche Bank und Barclays zu schaffen. Weil diese ihre Ausgaben für die Vereinigten Staaten und Großbritannien eindampfen, musste GFT zwischen April und Juni einen kräftigen Umsatzrückgang in diesen Regionen hinnehmen. Insgesamt gingen die Erlöse im zweiten Quartal um vier Prozent auf knapp 107 Millionen Euro zurück. Das Vorsteuerergebnis rutschte auch wegen einer zwei Millionen Euro hohen Wertberichtigung auf Geschäfts- oder Firmenwerte im Halbjahr um 35 Prozent auf 9,5 Millionen Euro