Abgasuntersuchung bei einem Dieselfahrzeug. Foto: Patrick Pleul Foto: DPA - Patrick Pleul

Stuttgart (dpa/lsw) - Die IG Metall verbindet die Debatte um saubere Diesel-Fahrzeuge nicht zwangsläufig mit Arbeitsplatzverlusten. «Anspruchsvolle Abgasnormen betrachten wir in erster Linie als Chance für sichere Arbeitsplätze und nicht als Bedrohung», sagte Landesbezirksleiter Roman Zitzelsberger am Dienstag in Stuttgart.

«Wenn Umwelttechnologien rund um das Auto gestärkt werden sollen, verlangt das enorme Anstrengungen von der Industrie. Diese Herausforderung bedeutet viel Arbeit für die Beschäftigten», sagte Zitzelsberger nach einem Treffen der Betriebsratsvorsitzenden der großen Autofirmen und Zulieferer sowie Gewerkschaftsvertretern mit Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) in Stuttgart.

Laut Ministerium ging es bei dem Gespräch um die Veränderungen in der Automobilindustrie und die Luftreinhaltung. Angesichts des Klimawandels und zu hoher Schadstoffwerte in der Luft seien Veränderungen unvermeidbar, betonte Hermann. «Sie werden die Fahrzeugindustrie massiv und entlang der gesamten Wertschöpfungskette betreffen.»

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte am Freitag zu einer großen Gesprächsrunde über die Herausforderungen für die Automobilindustrie geladen. Nach breiter Kritik an der Gästeliste hatten daran auch Betriebsräte von Daimler und Bosch teilgenommen.