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Wegen des besonders heißen Sommers sind die Nüsse zu früh von den Sträuchern gefallen und somit kernlos. Eichhörnchen vergraben diese trotzdem und finden im Winter leere Hülsen vor.

Stuttgart (dpa/lsw)Eichhörnchen im Südwesten steht ein schwieriger Herbst und Winter bevor. Wegen des besonders heißen Sommers sei die Nahrungssuche schwierig, sagte Artenschutz-Expertin Felicitas Rechtenwald vom Naturschutzbund Nabu Baden-Württemberg. Haselsträucher, Rotbuchen und Eicheln zum Beispiel seien durch die Hitze in den vergangenen Monaten sehr schnell reif geworden, weshalb die Früchte zu früh und teilweise ohne Kerne abfielen.

Eichhörnchen sammeln und verstecken diese laut Nabu dennoch. Graben sie ihre Vorräte dann im Winter aus und finden leere Hülsen vor, droht ihnen der Hungertod. Vor allem junge Eichhörnchen, die erst in diesem Sommer geboren wurden, seien gefährdet, sagte Rechtenwald.

Der Naturschutzbund empfiehlt deshalb, schon jetzt mit dem Zufüttern zu beginnen. Mit Sonnenblumenkernen, Haselnüssen und Obst auf dem Balkon oder im Garten könne man den Tieren beim Überwintern helfen.